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Sicherheitsmängel auf Schiffen im Norden nehmen stark zu

05.04.2007 16:01 Uhr

Schleswig-Holsteins Wasserschutzpolizei legt Jahresbilanz vor: Insgesamt legten die Beamten im vergangenen Jahr 202 Schiffe wegen Sicherheitsmängel an die Kette

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Kiel. Schleswig-Holsteins Wasserschutzpolizei muss zunehmend fahruntüchtige Schiffe stoppen. Insgesamt legten die Beamten im vergangenen Jahr 202 Schiffe wegen gravierender Sicherheitsmängel an die Kette und damit 130 Prozent mehr als 2005, hieß es in der am Donnerstag in Kiel vorgelegten Jahresbilanz der Wasserschutzpolizei. In der Berufsschifffahrt kontrollierten die Beamten 3436 Seeschiffe (2005: 3426) und 390 Binnenschiffe (768). Grund für den Rückgang der Kontrollen von Binnenschiffen war die zeitweilige Sperrung des Elbe-Lübeck-Kanals in Lauenburg, hieß es. Insgesamt registrierten die Beamten im vergangenen Jahr 688 Verstöße gegen die Schiffssicherheitsverordnung, das Seemannsgesetz sowie gegen Schiffsbesetzungs- und Unfallverhütungsvorschriften. Das waren 89 Verstöße mehr als im Vorjahr. Die Wasserschutzpolizei registrierte im vergangenen Jahr mit insgesamt 368 Schiffsunfällen 5,7 Prozent mehr als 2005. Dabei wurden sechs Menschen (2005: fünf) schwer verletzt. Die Beamten ertappten 94 Seeleute, die betrunken am Steuerruder standen - ein Drittel mehr als im Vorjahr. Zweidrittel von ihnen waren Freizeit-Skipper. Die mehr als 3000 Gefahrgutkontrollen der Wasserschutzpolizei (WSP) in den Häfen erbrachten im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderung: In rund 14,5 Prozent der Fälle beanstandeten die Beamten mangelhafte Ladungssicherung. „Insgesamt ist aber zu vermerken, dass die Anzahl der durch die WSP-Beamten ausgesprochenen Weiterfahr- und Verladeverbote mit 253 Fällen - trotz steigenden Umschlags - rückläufig ist“, sagte Polizeisprecherin Maren Soltwedel. Auch die Zahl der festgestellten Gewässerverunreinigungen sank. 2006 wurden 284 Fälle gezählt, 8 weniger als 2005. Im Rahmen der Fischereiaufsicht auf See kontrollierten die Beamten in Nord- und Ostsee mehr als 2600 Fischer sowie gut 700 Stellnetze und Reusen. Dabei entdeckten sie 4 Verstöße gegen das europäische und 348 gegen das nationale Fischereirecht. Verursacher waren überwiegend Hobby- Angler. (dpa)

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