Paris/Frankreich. Mit einem „Handelssystem für Transitberechtigungen“ nach dem Vorbild der „Luftverschmutzungs-Börse“ wollen die in der so genannten „Zürich-Gruppe“ zusammengefassten Alpen-Anrainer-Länder Deutschland, Frankreich, Schweiz, Italien und nunmehr auch Slowenien sowie EU-Transportkommissar Jacques Barrot die mit dem Alpentransit verbundenen Probleme in den Griff bekommen. Dies vereinbarten sie bei ihrem dritten Fachtreffen am vergangenen Freitag in Lyon. Eine entsprechende Studie soll gemeinsam finanziert werden. Im Mittelpunkt der Konferenz standen die nachhaltige Verbesserung der Sicherheit an den Alpenübergängen, die Bewältigung insbesondere des von West nach Ost verlaufenden Straßengüterverkehrs sowie die Förderung von Alternativen, „die mit der Dynamik eines effizienten wirtschaftlichen Austauschs vereinbar sind.“ Vereinbart wurde ferner, die gegenseitige Information und die Koordinierung von Maßnahmen in Krisenfällen zu verbessern und die Entwicklung gemeinsamer statistischer Grundlagen für die Erfassung des Alpen querenden Personen- und Güterverkehrs fortzuführen. Von deutscher Seite nahm Verkehrsstaatssekretär Jörg Hennerkes an dem Treffen teil. Den Vorsitz über die „Zürich-Gruppe“ übernimmt für den Zeitraum 2007/2008 der österreichische Verkehrsminister Hubert Gorbach. Hennerkes unterstrich in Lyon das besondere deutsche Interesse an einer Ermittlung, wie sich die Einführung der LKW-Maut auf den Alpentransit bisher ausgewirkt habe. (jb)
Sicherheit an Alpenübergängen verbessern
Zürich-Gruppe: „Handelssystem für Transitberechtigungen“ als Lösung für die mit dem Alpentransit verbundenen Probleme