Seehafen Kiel weitet Geschäftstätigkeit weiter aus

05.06.2008 17:31 Uhr

Die Eisenbahnsparte des Seehafen Kiel weitet ihre Geschäftstätigkeit durch Beteiligung an Northrail, Hamburg, aus. Nach Beschluss von Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat hat der Hafen 26 Prozent der Anteile der neu gegründeten Northrail erworben.

Kiel. Dirk Claus, Geschäftsführer des Hafenbetreibers: „Mit dieser Beteiligung erschließt sich für unsere Eisenbahnsparte ein neues Geschäftsfeld.“ Northrail vermarktet und verwaltet einen derzeit im Aufbau befindlichen Pool von Diesellokomotiven für den Rangier- sowie Zubringerdienst und vermittelt darüber hinaus Eisenbahndienstleistungen wie Wartung und Instandhaltung. Wie andere Eisenbahnverkehrsunternehmen greift auch der Seehafen Kile ab sofort auf Diesellokomotiven der Northrail zu, um der steigenden Nachfrage nach eigenen Eisenbahnverkehrsleistungen zu begegnen. Dies gilt sowohl für den Bereich Hafen, als auch für Dienstleistungsangebote mit Partnern im gesamten norddeutschen Raum. Claus: „Wir setzen auf enge Kooperation und wollen uns noch stärker als Partner von anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen beweisen. Northrail ermöglicht dies.“ Um sich bietende Synergien so weit wie möglich zu nutzen, hat der Hafenbetreiber zwischenzeitlich den hafeneigenen Lokomotivbestand auf den Pool übertragen, ohne dass sich hierdurch am Einsatz der Lokomotiven zunächst etwas ändert. Gesellschaftsrechtlich wird der Einfluss des Hafens auf Northrail gewahrt, indem Geschäftsführer Claus und Betriebsleiter Lutz Bogs in den Northrail-Aufsichtsrat entsandt wurden Der Seehafen Kiel betreibt den Kieler Handelshafen im öffentlichen Auftrag der Landeshauptstadt Kiel, deren hundertprozentige Tochter er ist. Die Eisenbahnsparte des Unternehmens besteht aus dem Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie dem Netzbetrieb mit drei eigenen Gleistrassen und dem Rangierbahnhof Kiel-Meimersdorf.

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