Sassnitz. Die Ostsee-Fährlinie Sassnitz-Baltijsk hat entgegen der Ankündigungen von Mittwoch ihren Betrieb am Donnerstag nicht aufgenommen. Als Grund habe die russische Seite fehlende Unterschriften angegeben und der Fähre zunächst keine Anlaufgenehmigung für den russischen Hafen bei Königsberg (Kaliningrad) gegeben, sagte ein Sprecher der Reederei DFDS am Donnerstag in Sassnitz. Das Fährschiff „Vilnius“ sollte von dieser Woche an als erste deutsch-russische Eisenbahnfähr-Nonstop-Verbindung einmal pro Woche zwischen beiden Häfen pendeln. Nach Angaben der Bahn-Tochter Railion AG haben das deutsche und das russische Bahnunternehmen RZD alle Voraussetzungen für den Start der Linie erfüllt. Es werde derzeit alles dafür getan, dass die Fähre in der kommenden Woche ihren Betrieb aufnehmen könne, sagte Railion-Sprecherin Tatjana Luther-Engelmann. Der Start hatte sich bereits mehrfach verzögert. Ursprünglich sollte die Fährlinie bereits im Dezember 2006 ihren Betrieb aufnehmen. Die Eisenbahnfährverbindung nach Baltijsk ist eine Kooperation zwischen der Deutsche Bahn-Tochter Railion, der russischen Bahn RZD und der dänischen Reederei DFDS. Die Fähre steuerte am Donnerstag den litauischen Hafen Klaipeda an. (dpa)
Schwierigkeiten bei Eisenbahnfährlinie Sassnitz-Baltijsk

Start des regulären Betriebs erneut verschoben: Ostseefähre noch immer ohne Anlaufgenehmigung für russischen Hafen