Schwere Ladung

Schwere Ladung Schwertransporte sind aufwendig in der Planung und Durchführung und deshalb sehr kostspielig. Um zu vermeiden, dass etwas schiefgeht und der Transport gestoppt werden muss, können Unternehmen die Experten von TÜV SÜD zurate ziehen. Das 250 Tonnen schwere Bauteil fällt vom LKW, rutscht einige Meter über den Asphalt und kommt schließlich zum Liegen. Ursache für einen solchen Unfall könnte die unzureichend gesicherte Ladung sein. Schnell kann hier ein sechsstelliger Sachschaden an Ladung, Fahrzeug und Fahrbahn entstehen – ganz zu schweigen von der Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer, die in so einen Unfall verwickelt werden könnten. Doch wie können solche Vorkommnisse verhindert werden?Eine wichtige präventive Maßnahme ist die Abfahrtskontrolle, die derzeit aber nur in zwei Bundesländern verpflichtend ist. So müssen in Bayern LKW mit einem Gesamtgewicht von 100 Tonnen beziehungsweise ab einer bestimmten Achslast vor dem Losfahren von Experten kontrolliert werden. In Hessen gibt es eine ähnliche Regelung. Das soll sich nun ändern: „Der Gesetzgeber plant, die Abfahrtskontrolle in allen Bundesländern einzuführen“, weiß Detlev Irtenkauf, Experte für Ladungssicherung bei TÜV SÜD Auto Service und Leiter des TÜV SÜD Service Centers Schwäbisch Hall. Wann diese Änderung genau beschlossen wird, ist noch unklar. Sicher ist aber: Die Über-prüfungen können nur neutrale Fachleute von anerkannten Prüforganisationen wie TÜV SÜD durchführen, die eine spezielle Ausbildung absolviert haben. Im Rahmen der Abfahrtskontrolle überprüfen die Spezialisten, ob die Fahrzeugpapiere wie der Fahrzeugschein und die Ausnahmegenehmigungen entsprechend Paragraf 70 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) und Paragraf 29 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) zu dem LKW passen. Anschließend werden Fahrzeug und Ladung hinsichtlich der Länge, Breite, Höhe und des Gewichts kontrolliert. „Künftig könnten die Kontrollen auch die Achslasten, die Ladungssicherung und die Fahrzeugtechnik beinhalten“, sagt Irtenkauf. Dabei achten die Prüfer darauf, dass das Fahrzeug genau so beladen ist, wie es genehmigt wurde. Diese Ausnahmegenehmigungen muss das Transportunternehmen beim Landratsamt des Landkreises beantragen, in dem das Fahrzeug losfährt oder in dem der Firmensitz ist. Die zuständigen Beamten kümmern sich dann darum, die Genehmigung anderer Ämter einzuholen, durch deren Gebiete die geplante Route verläuft. Dabei wird überprüft, ob beispielsweise aktuell Baustellen oder Brücken auf der Strecke liegen, die nicht mit dem Schwertransporter befahren werden können oder dürfen.Stimmen die Vorgaben der Genehmigung mit dem LKW und der Ladung nicht überein, stellt der TÜV SÜD Experte ein Gutachten mit negativem Ergebnis aus und das Fahrzeug darf nicht losfahren. Das Gutachten wird auch von der Polizei eingefordert, wenn diese, wie es bei Schwertransporten meist der Fall ist, das Fahrzeug begleitet. Auch hier soll es eine Änderung geben: „Künftig sollen nur noch die Vertreter der Prüforganisationen den Transport freigeben, um die Polizei zu entlasten.“ Begleitet die Polizei den Transport nicht, sollten alle Papiere mitgenommen werden, damit sie der Fahrer bei einer eventuellen Kontrolle sofort vorlegen kann und die Weiterfahrt nicht verzögert wird.Damit es nicht so weit kommt, dass ein aufwendiger und kostspieliger Schwertransport gestoppt werden muss, stehen die Experten von TÜV SÜD beispielsweise bei der Ladungssicherung beratend zur Seite. Gerade bei komplexen Ladungen ist das erforderlich, denn die Fachleute wissen genau, wie bestimmte Teile gesichert und welche Hilfsmittel dafür verwendet werden müssen. Die Experten überprüfen die Lastverteilung auf den einzelnen Achsen, ob die vorgeschriebenen Zurrmittel verwendet wurden und die Anschlagpunkte korrekt sind. Außerdem klären sie, ob der Einsatz rutschhemmender Materialien wie Antirutschmatten nötig ist. Werden bestimmte Bauteile öfter transportiert, ist es sinnvoll, in Zusammenarbeit mit TÜV SÜD eine Ladeanweisung anzufertigen. Darin ist eine ausführliche Anleitung für die Ladungssicherung des entsprechenden Teils enthalten, die bei genauem Einhalten den sicheren Transport garantiert. „Neben der Ladungssicherung können wir dank unserer langjährigen Erfahrung auch bei der Transportprozessplanung helfen“, betont Irtenkauf. Damit profitieren Unternehmen von der Planung über die Ladungssicherung bis hin zur Durchführung des Schwertransports vom Expertenwissen der Mitarbeiter von TÜV SÜD. Führt der Schwertransport durch Ortschaften, sind Konzentration und Maßarbeit gefragtSpedition Kübler Hier transportiert der LKW einen Behälter mit einem Durchmesser von 6,30 MeternSpedition Kübler Zum zweiten Mal erhält TÜV SÜD den PreisTÜV SÜDTÜV SÜD ist Sicherheitspartner beim Euro Truck TestZum Euro Truck Test 2012 schicken die Fachzeitschriften VerkehrsRundschau und Trucker aktuelle Sattelzugmaschinen in EEV-Norm von fünf europäischen Herstellern in einen internationalen Vergleichstest. TÜV SÜD kümmert sich dabei um die Sicherheit. Mit der Partnerschaft beim LKW-Test baut das Unternehmen sein Engagement für die Logistikbranche weiter aus.Checklisten dienen als Grundlage für die FahrzeugprüfungTÜV SÜDEhrung: TÜV SÜD wieder Marke des JahrhundertsZum zweiten Mal in Folge erhielt TÜV SÜD den Preis „Marke des Jahrhunderts“. Der Technologie- und Prüfkonzern gehört damit zum exklusiven Kreis von etwa 250 deutschen Marken, die jeweils als Repräsentanten mit Alleinstellungsmerkmal für ihre Produktgattung stehen. Der Preis wurde Ende November im Rahmen einer Gala im Berliner Hotel Adlon überreicht. Erste Hilfe für im Schnee stecken gebliebene FahrzeugeTrotz Winterreifen und Schneekette landet das Fahrzeug im Graben oder ist in eine Schneewehe gerutscht. Vor allem auf Nebenstrecken – ohne Hilfe in Sicht – ist das eine ärgerliche Situation. Unter www.tuev-sued.de finden Sie Tipps der Experten von TÜV SÜD, wie man sich verhält, wenn man im Schnee stecken geblieben ist. Hier ist guter Rat teuerPeter Bundrück/Panthermedia

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