Berlin. Der Schweizer Mautbetreiber Fela sieht seine Chancen für einen Auftrag zum deutschen Maut-System steigen. Das Unternehmen könne sich sowohl eine Bewerbung bei einer Neuausschreibung vorstellen als auch eine Zusammenarbeit mit dem Betreiberkonsortium Toll Collect, sagte der Fela-Sprecher für Mautsysteme in Deutschland, Peter Kirchmeier, am Dienstag der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX. „Wir hatten Anfang des Jahres bereits intensiven Kontakt zu Toll Collect“, sagte Kirchmeier. Eine technische Zusammenarbeit sei auch noch nach der Kündigung des Mautvertrages durch Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) denkbar. Schließlich habe Toll Collect nun zwei Monate lang Zeit, intensive Nachbesserungen vorzunehmen. Das Fela-Mautsystem habe sich bereits bewährt. „Sollte man uns aber erneut völlig außen vor lassen, werden wir unsere Interessen einklagen“, sagte Kirchmeier. Auch der italienische Anbieter Autostrade bringe sich mit der Fela-Technik in der Hinterhand wieder ins Gespräch. (vr/dpa)
Schweizer Mautbetreiber Fela sieht wachsende Chancen
Entweder technische Zusammenarbeit mit Toll Collect oder Bewerbung bei einer Neuausschreibung