Bern. Geschwindigkeitsübertretungen und Fahren in angetrunkenem Zustand waren im vergangenen Jahr die hauptsächlichen Gründe für die massive Zunahme der Entzüge von Fahrausweisen (Führerscheinen) in der Schweiz. Insgesamt wurden vom Bundesamt für Strassen (Astra) 63.401 Entzüge, die von den Kantonen gegen fehlbare Motorfahrzeuglenker ausgesprochen wurden, ins zentrale Register der Administrativmassnahmen aufgenommen. Das entspricht einer Zunahme um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wegen Geschwindigkeitsübertretungen kam es zu mehr als 31.000 Entzügen, was einer Zunahme um 14,2 Prozent entspricht. Wegen Fahrens in angetrunkenem Zustand gab es rund 17.500 Entzüge der Fahrberechtigung, was einer Zunahme um 13,9 Prozent entspricht. Davon wurden 950 Ausweise auf unbestimmte Zeit eingezogen, was auf eine schwere Trunksucht schliessen lässt. Schliesslich mussten 999 Ausweise wegen Medikamentenmissbrauchs, respektive wegen Drogenkonsums (Vorjahr 676) eingezogen werden. Die Zahl der Drogensüchtigen, die ihren Ausweis auf unbestimmte Zeit deponieren mussten, stieg um 2,7 Prozent auf 1472. (hrk)
Schweiz: Zunahme von Führerscheinentzügen
Die Hauptgründe sind Geschwindigkeitsübertretungen und Fahren in angetrunkenem Zustand.