Duisburg. „Allein im Sauerland müssen nach dem Sturm etwa zehn Millionen Festmeter Bruchholz beseitigt werden“, berichtet Dirk Gemmer, Leiter Binnenschifffahrt bei Rhenus PartnerShip in Duisburg. „Da die Gefahr besteht, dass der Borkenkäfer das Holz im Laufe des Jahres unbrauchbar macht, ist bei der Abfuhr des Stammholzes höchste Eile geboten.“ Verarbeitet wird das Bruchholz unter anderem von süddeutschen Sägewerken – den Schiffstransport ab Dortmund organisiert Rhenus. Die Stämme werden an Ort und Stelle im Sauerland aufbereitet und transportfertig gemacht; LKW bringen die Ladung zum Dortmunder Hafen. Bei Bedarf wird das Material dort gelagert und anschließend mit Hydraulikgerät aufs Binnenschiff umgeschlagen. Die ersten Transporte hat Rhenus Mitte Februar abgewickelt, die Folgen von Kyrill werden den Logistikdienstleister aber noch eine Weile beschäftigen: „Wir erwarten, dass allein die Binnenschiffstransporte zu den Oberrhein- und weiteren süddeutschen Binnenhäfen innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Volumen von mehreren Hunderttausend Festmeter erreichen“, so Gemmer.
Schneller als der Borkenkäfer: Rhenus bringt Bruchholz-Abfuhr auf Touren
Rhenus hat für Bruchholz, das der Orkan „Kyrill“ hinterlassen hat, aus dem Sauerland eine Transportkette Richtung Oberrhein organisiert. Bei der Abfuhr der umgestürzten Bäume zählt jeder Tag – sonst droht Schädlingsbefall.