Linstow. Volker Schlotmann (SPD), Verkehrsminister von Mecklenburg-Vorpommern (MV), erwartet einen härteren Kampf um das Geld aus dem Bundesverkehrswegeplan nach 2015. Auf der Landesverkehrskonferenz am Donnerstag in Linstow (Kreis Güstrow) sagte Schlotmann, es dürfe nicht nur in den Bundesländern investiert werden, in denen am meisten Verkehr fließt. "Verkehrswege ausbauen heißt dort zu investieren, wo der Nutzen perspektivisch am höchsten ist", erklärte er. Dazu zählten die Straßen, Wasserwege und Bahnstrecken in Mecklenburg-Vorpommern: Sie seien effizient, gut miteinander zu kombinieren und eine Alternative für die oft überlasteten Hauptstrecken im Westen.
Beim Infrastrukturausbau im Land müsse noch einiges getan werden, so bei den überregional bedeutsamen Verkehrsprojekten A14 Schwerin-Magdeburg und der B96n auf Rügen. Die Bahnverbindungen Berlin-Rostock und Berlin-Pasewalk-Stralsund müssten ausgebaut werden. Wichtig sei auch der Bau von Ortsumgehungen. Auch werde er beim Bund weiterhin die Vertiefung der Fahrrinnen in Wismar und des Seekanals in Rostock anmahnen, kündigte Schlotmann an. Ihm gehe es nicht um Transitverkehr durch das Land, sondern um Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Land. So habe der Tourismus von der Verbesserung der Verkehrsanbindungen enorm profitiert. (dpa)