Rostock. Die deutsch-dänische Fährreederei Scandlines hat im vergangenen Jahr ein Plus von drei Prozent beim Güterverkehr im Vergleich zu 2005 erzielt. Insgesamt seien 4,2 Millionen Autos und mehr als eine Million Lastwagen und Trailer (Auflieger) befördert worden, teilte das Unternehmen am Freitag in Rostock mit. Im Passagierbereich wurde das Vorjahresergebnis mit rund 20 Millionen Fahrgästen etwa wieder erreicht. Mit diesen Ergebnissen habe das Unternehmen seine führende Position im Ostseefährverkehr behauptet und teilweise sogar ausgebaut. Mit den endgültigen Zahlen präzisierte das Unternehmen vorläufige Schätzungen vom Jahreswechsel. Auf den Linien zwischen Deutschland und Dänemark wurden rund zwei Prozent mehr Passagiere, ein Prozent mehr Autos sowie knapp zwölf Prozent mehr Lastwagen und Trailer transportiert. Am stärksten zugelegt habe dabei die Verbindung Rostock-Gedser. Dort wurde Mitte Dezember erstmals die Marke von 100 000 Lastwagen pro Jahr überschritten. Auf den Verbindungen von Rostock und Sassnitz ins schwedische Trelleborg transportierte die Reederei 4,1 Prozent mehr Lastwagen und Trailer. Die Zahl der Passagiere blieb gleich, die der Autos ging um zwei Prozent zurück. Eine positive Bilanz zog das Unternehmen rund ein Jahr nach der Umstrukturierung der Baltikumrouten. Dank der Konzentration auf den lettischen Hafen Ventspils seien erstmals seit 2004 die Transportzahlen zwischen Skandinavien, dem Baltikum und der südlichen Ostsee wieder gestiegen. Für 2007 rechnet Scandlines vor allem für die drei Verbindungen ab Rostock mit weiterem Wachstum. (dpa)
Scandlines: Frachtbereich 2006 gewachsen
2006 seien insgesamt 4,2 Millionen Autos und mehr als eine Million Lastwagen und Trailer befördert worden