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SBB setzt Streikende unter Druck

12.03.2008 16:17 Uhr

Das Unternehmen droht mit Entlassungen, Aktivitätsverlagerung sei nicht auszuschließen

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Bellinzona. Die SBB drohen den Cargo-Streikenden in den Industriewerken von Bellinzona damit, sie zu entlassen. Eine vorzeitige Verlagerung der Aktivitäten an einen anderen Ort wird nicht ausgeschlossen. Die Arbeitsniederlegung sei illegal und verletze die Richtlinien des Gesamtarbeitsvertrages, heißt es in einem Brief, den das Streikkomitee den Medien zuspielte. Weiter steht darin, dass die Angestellten wegen ihrer Arbeitsniederlegung keinen Lohn mehr erhalten würden. Zudem beanspruchen die SBB als Arbeitgeber das Recht, weitere Schritte einzuleiten, falls der Streik aufrecht erhalten werden sollte. Die Maßnahmen reichen von einer Ermahnung bis hin zur Kündigung. Die SBB äußern in diesem Brief die Hoffnung, dass sich die Situation in den Industriewerken von Bellinzona rasch normalisiert. Ansonsten sei eine vorzeitige Verlagerung der Aktivitäten an einen anderen Standort nicht auszuschließen. Die 430 Angestellten, die seit dem vergangenen Freitag streiken, wollen ihren Protest jedoch erst dann beenden, wenn SBB Cargo seine Abbaupläne rückgängig macht. Die Streikenden können bei ihrem Arbeitskampf auf einen großen Rückhalt zählen. Die Stadtregierung von Bellinzona will ihnen mit 100.000 Franken unter die Arme greifen. Ein entsprechender Kredit an den Gemeinderat wurde bereits verabschiedet. Die Botschaft wurde mit einer Dringlichkeitsklausel versehen und wird voraussichtlich bereits am kommenden Montag im Gemeinderat behandelt werden. Dass dieser grünes Licht geben wird, steht außer Frage. (hrk)

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