Rostock. Der Rostocker Seehafen hat 2004 mit 21,8 Millionen Tonnen das drittbeste Umschlag-Ergebnis aller Zeiten erreicht. Lediglich 2000 und 2002 seien geringfügig mehr Güter über die Kaikanten gegangen, teilte die Hafen-Entwicklungsgesellschaft HERO am Freitag mit. Im Vergleich zu 2003 stieg der Umschlag um rund 200.000 Tonnen. In den kleineren Häfen der Hansestadt seien insgesamt 1,2 Millionen Tonnen verladen worden. Mit zusammen 23 Millionen Tonnen bleibt Rostock damit nach Lübeck der zweitgrößte deutsche Ostseehafen. In knapp 200 Unternehmen arbeiten dort etwa 1700 Menschen. Insgesamt machten im vergangenen Jahr mehr als 8000 Fähr-, RoRo-, Fracht- und Kreuzfahrtschiffe in der Hansestadt fest, davon allein 5500 Fähren. Der größte Teil der Güter wurde erneut auf Fähren und im RoRo- Verkehr umgeschlagen, zusammen 13,35 Millionen Tonnen, nach 12,3 Millionen im Vorjahr. Schüttgüter gingen dagegen um knapp eine Million Tonnen auf 5,4 Millionen zurück. Flüssiggüter konnten um 300.000 Tonnen auf 2,5 Millionen zulegen. Der Kombinierte Ladungsverkehr aus Bahn oder Lastwagen und Schiff nahm um zwölf Prozent auf 56.100 Ladeeinheiten zu. Am Dienstag gab auch der Wismarer Hafen seine Bilanz für 2004 bekannt. Demnach stieg der Umschlag um rund 100.000 auf rund drei Millionen Tonnen. Der Umsatz wuchs um 6,7 Prozent. Die HERO machte laut Bauermeister 2004 rund 800.000 Euro Gewinn und investierte insgesamt 13 Millionen Euro. Für 2005 seien Investitionen in Höhe von 46 Millionen geplant. Dafür soll unter anderem bis Ende des Jahres der Ausbau des Liegeplatzes 60 am Warnowkai abgeschlossen und am Liegeplatz 13 ein Schwerlastkai gebaut werden. Im Juli beginnt die Deutsche Bahn mit der Modernisierung ihrer Gleisanlagen im Hafen für rund 36 Millionen Euro. (dpa)
Rostocker Hafen 2004 mit drittbestem Ergebnis aller Zeiten
Mit insgesamt 23 Millionen Tonnen bleibt Rostock der zweitgrößte Ostseehafen hinter Lübeck. Der Güterumschlag erfolgte zum größten Teil auf Fähren und im RoRo-Verkehr.