Richtfest für Logpark Hamburg

Mienenbüttel/Hamburg. Mit dem Anheben der Richtkrone über dem im Rekordtempo von zwei Monaten hochgezogenen, 10.000 Quadratmeter großen Hallenkomplex ist am Freitag der erste Bauabschnitt für den neuen Logpark Hamburg am Standort Mienenbüttel eröffnet worden. Übereinstimmend würdigten die verschiedenen Sprecher den rund 90 Gästen aus Wirtschaft und Politik das Vorhaben als wichtiges „Signal“ für den Logistikstandort Metropolregion Hamburg. Zudem sei der Baustart ein Beweis dafür, dass weitsichtige Unternehmer in wirtschaftlich schwierigeren Zeit antizyklisch investieren, freute sich Joachim Bordt, Landrat des Landkreises Harburg, der direkt an den Stadtstaat Hamburg grenzt. Verwirklicht wird der ander Autobahn 1 gelegene, 80 Hektar große Logistikpark von der Habacker-Holding. In den kommenden Jahren werden in den Komplex bis zu 250 Millionen Euro investiert, betonte Michael Habacker, geschäftsführender Gesellschafter des Immobilien-Investors. Bis jetzt seien rund 18 Millionen Euro in das Vorhaben geflossen. In Anbetracht der durch die Finanzmarktkrise stark verunsicherten Banken sei die Beschaffung der Geldmittel kein Pappenstiel gewesen, betonte Habacker, der mit seiner Frau Stephanie die Geschicker Holding führt. Als ersten namhaften Mieter konnte die Geodis-Gruppe gewonnen werden, die bislang noch im Südosten des Hamburger Stadtgebietes mit ihrer Logistikanlage ansässig ist. Sie bezieht zum 1.Oktober offiziell den neuen Hallenkomplex, bekräftigte Andrea Rudy, Geschäftsführerin von Geodis Logistics Deutschland, gegenüber der VerkehrsRundschau. „Wir werden in der Anlage Kontraktlogistik betreiben“, ergänzte Rudy. Die ersten Gespräche mit der Habacker-Gruppe fanden im Herbst 2008 statt. Im April diesen Jahres wurde dann der Mietvertrag unterzeichnet. Er hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Rudy bekräftigte, dass man – je nach Geschäftsentwicklung – weitere Hallenkapazitäten nutzen wolle. Für die weiteren Ausbauvorhaben würden derzeit Verhandlungen mit anderen Logistikunternehmen geführt. „Wir werden darüber rechtzeitig berichten, wenn die Tinte der Unterschriften auf den Verträgen getrocknet ist“, sagte Habacker. (eha)