Berlin. Für die Übernahme der Schriftgüter, die vor dem Umzug an sieben Standorten in Berlin und den neuen Bundesländern aufbewahrt wurden, führte Rhenus innerhalb von zwei Monaten über 500 Transporte mit Sattelzügen durch und registrierte dabei rund drei Millionen Akten. Für die Aufbewahrung und Bewirtschaftung sei je ein Sicherheitsarchiv in Brandenburg und Berlin nach neuesten technischen Standards errichtet worden, teilte der Logistikdienstleister jetzt mit. Ferner baue man derzeit das seit 1997 betriebene Sicherheitsarchiv in Velten zusätzlich aus. Somit verfüge Rhenus in Berlin und Brandenburg über eine Kapazität von fast 500 laufenden Aktenkilometern. Das entspricht über sechs Millionen Standard-Ordnern mit breitem Rücken im Format DIN-A4. Zur Bewirtschaftung der neuen und erweiterten Sicherheitsarchiv-Standorte sollen auch zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Schwerpunkt der Tätigkeiten ist die datenbankgestützte Recherche nach Informationen aus dem Schriftgut sowie deren Verarbeitung. Rhenus führt in diesem Rahmen für ehemalige Beschäftigte der Abwicklungsunternehmen der BvS auch die Erstellung von Bescheinigungen über Beschäftigungszeiten und Arbeitsentgelte durch, sofern das aus den noch vorhandenen Lohn- und Gehaltsunterlagen möglich ist.
Rhenus übernimmt Altschriftgutbestände der früheren Treuhandanstalt
Die Rhenus-Gruppe hat zum 1. Juli die Bewirtschaftung der Altschriftgutverwaltung der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) übernommen. Aus diesem Anlass führte der Logistikdienstleister im Vorfeld den nach eigenen Angaben größten Umzug von Schriftgut durch, der jemals in Europa stattgefunden hat.