Düsseldorf. Mit einer Modelloffensive will der Autokonzern Renault Marktanteilsverluste in Deutschland wettmachen und seine Vormachtstellung unter den ausländischen Marken festigen. „Ab 2008 wollen wir wieder mehr als 200.000 Autos pro Jahr in Deutschland verkaufen“, sagte der Deutschland-Chef Jacques Rivoal am Donnerstag in Düsseldorf. Schon in diesem Jahr würden neue Autos auf die Straße kommen. Da im Jahresverlauf 2007 noch nicht mit einem deutlichen Anstieg der Zulassungen zu rechnen sei, werde sich die Renault Deutschland AG (Brühl) vor allem auf die Stabilisierung der Verkäufe konzentrieren. Dabei werde das Unternehmen seine Vertriebspolitik mit der Konzentration auf Privatkunden und kleine gewerbliche Kunden fortsetzen. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen im Bereich Autohaus-Zulassungen und Vermietergeschäft zur Verbesserung der Rendite bewusst einen Gang zurückgeschaltet. Hierdurch schrumpften die Zulassungszahlen von PKW und leichten Nutzfahrzeugen um 12.500 auf 173.100 Einheiten. Renault bleibt in Deutschland aber weiterhin die beliebteste ausländische Automarke. Nach weiteren Angaben des Vorstandschefs lag der Umsatz 2006 leicht unter dem Vorjahreswert (2,6 Milliarden Euro). Der Marktanteil verringerte sich entsprechend von 5,3 Prozent auf 4,7 Prozent. Dennoch zeigte sich der Manager zufrieden mit dem Geschäftsverlauf. So seien 7500 Fahrzeuge mehr an Privatkunden verkauft worden und auch im gewerblichen Bereich habe Renault ein leichtes Plus erzielt. (dpa/tz)
Renault startet 2007 Modelloffensive in Deutschland
2006 schrumpften die Zulassungszahlen von PKW und leichten Nutzfahrzeugen um 12.500 auf 173.100 Einheiten