Schwerin/Wiesbaden. Die Seeschifffahrt hat im vergangenen Jahr in Deutschland mehr Güter umgeschlagen als jemals zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute in Wiesbaden mitteilte, stieg der Güterumschlag in Deutschland im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2006 um 4,1 Prozent auf den bisherigen Höchststand von über 315 Millionen Tonnen. 28 Millionen Tonnen davon wurden in den Häfen Mecklenburg-Vorpommerns über die Kaikanten gehievt. Nach Daten des Statistischen Landesamtes in Schwerin war das ein Prozent mehr als 2006. Den Angaben zufolge stieg der Güterumschlag in Deutschland vor allem dank hoher Wachstumsraten im Containerverkehr und beim Umschlag von Eisen und Erz. So konnte der Terminalbetreiber Eurogate seinen Containerumschlag in Bremerhaven und Hamburg 2007 erneut deutlich steigern. In Bremerhaven wurden 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr umgeschlagen, auf dem Hamburger Terminal betrug das Plus 14,5 Prozent Nach Angaben des Statistischen Amtes in Schwerin wuchs der Umschlag in Rostock (+ 2,8 Prozent) und Stralsund (+ 1 Prozent), in Wismar (-0,8 Prozent) und Sassnitz (-2,6 Prozent) ging er zurück. Wie im Vorjahr überwog in den Seehäfen der Import den Export: 15,2 Millionen Tonnen Fracht wurden gelöscht, während 12,8 Millionen Tonnen Ladung an Bord gingen. Trotz der nur geringen Zuwächse sagen Experten den Seehäfen in Mecklenburg-Vorpommern eine positive Entwicklung voraus. Verkehrsminister Otto Ebnet (SPD) hatte im Herbst unter Berufung auf die Seeverkehrsprognose des Bundes gesagt, dass sich der Güterumschlag in Rostock, Sassnitz, Wismar und Stralsund bei jährlichen Zuwachsraten um fünf Prozent bis 2025 auf 70 Millionen Tonnen verdoppeln werde. (dpa)
Rekordumschlag im Seeverkehr bundesweit

Rekordmarke von 315 Millionen Tonnen Güterumschlag / Bremerhaven und Hamburg mit zweistelligen Wachstumsraten