München. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und sein bayerischer Amtskollege Martin Zeil (FDP) haben eine bessere Zug-Anbindung des bayerischen Chemiedreiecks gefordert. „Die Chemieindustrie ist ein entscheidender Motor für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Südostbayern", betonten sie in einer gemeinsamen Mitteilung. „Damit dies so bleibt, muss eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Der Ausbau der Bahnstrecke München - Mühldorf - Freilassing hat für uns daher höchste Priorität."
Der Chemiekonzern Wacker Chemie hatte Anfang der Woche eine schlechte Bahnverbindung von München nach Mühldorf und ins bayerische Chemiedreieck beklagt. Die eingleisige Strecke sei ein „Investitionshemmnis" und gefährde Arbeitsplätze, sagte Wacker-Vorstand Auguste Willems. In dem Chemiedreieck sind gut zwei Dutzend Unternehmen mit rund 25 000 Beschäftigten angesiedelt. „Das Chemiedreieck wird in seiner Bedeutung zurückfallen, wenn nicht endlich die Infrastruktur ausgebaut wird", warnte der Manager.
„Wir werden den Ausbau der Strecke München - Mühldorf - Freilassing gemeinsam mit aller Kraft vorantreiben. Die Unternehmen im Chemiedreieck können sich auf unsere Zusage verlassen", teilten jetzt die Minister mit. (dpa)