Berlin. Nach der Zustimmung des Bundesrates zur Abschaffung des Schienenbonus setzt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer auf eine größere Akzeptanz neuer Bahntrassen durch stärkeren Lärmschutz. Die Regelung für künftige Bauten bringe Anwohnern deutlich mehr Schutz, sagte der CSU-Politiker. Danach gilt für neue Bahnprojekte ab 2015 keine Ausnahme mehr beim Lärmschutz. Für Stadt- und Straßenbahnen gilt eine längere Übergangsfrist bis 2019. Bisher werden Lärmschutzmaßnahmen an Gleisen erst vorgeschrieben, wenn der Pegel für Straßenlärm um fünf Dezibel überschritten wird. Bestandteil der Regelung ist außerdem, dass das Eisenbahnbundesamt ab 2015 für die Aufstellung eines bundesweiten Lärmaktionsplans für die wichtigsten Eisenbahnstrecken des Bundes zuständig ist. Die bisher zuständigen kommunalen Behörden werden von dieser Aufgabe entbunden. (jök)
Ramsauer: Mehr Lärmschutz steigert Akzeptanz neuer Bahntrassen
Ab 2015 ist das Eisenbahnbundesamt für die Aufstellung eines bundesweiten Lärmaktionsplans für die wichtigsten Eisenbahnstrecken des Bundes zuständig.