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Ramsauer gegen Prämie für Elektroautos

01.12.2010 09:54 Uhr
Ramsauer gegen Prämie für Elektroautos
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer will zwar mehr Eletroautos, aber dafür kein zusätzliches Geld ausgeben
© Foto: ddp/Focke Strangmann

Bericht der „Nationalen Plattform Elektromobilität vorgelegt: Experten plädieren für gezielte Förderung

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Berlin. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat einer staatlichen Kaufprämie für Elektroautos eine klare Absage erteilt. „Im Moment gibt es dafür keinen Anlass. Ich möchte hier keinen internationalen Subventionswettlauf für E-Mobil", betonte der CSU-Politiker in einem Interview. Zuvor waren aus der Automobilindustrie vermehrt Forderungen nach einer Anschubförderung laut geworden, um – wie in anderen Ländern – die noch sehr hohen Preise zu drücken. Er halte dies jedoch für den falschen Weg, sagte der Minister. „Wir dürfen den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen. Deshalb investieren wir zunächst in die Forschung und Entwicklung zur Einführung der Elektromobilität in Deutschland".

In dem gestern vorgelegten Bericht der „Nationalen Plattform Elektromobilität" wird vorgeschlagen, die Bundesregierung solle Elektroautos künftig stärker mit gezielter Förderung zum Durchbruch verhelfen. Um bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straßen zu bringen, sei eine „intelligente Förderung" nötig. Industrie und Wissenschaft befürworten, in den kommenden Jahren rund vier Milliarden Euro für die Förderung von Elektromobilität zu investieren. Die bisherige Analyse habe ergeben, dass Kauf und Unterhalt von Elektroautos mittelfristig deutlich teurer bleiben dürften als bei herkömmlichen Autos. Deshalb sei nicht davon auszugehen, dass Elektroautos sich auch ohne Förderung durchsetzten.

Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann stellte hohe Investitionen der Industrie für alternative Antriebe in Aussicht. „Wir gehen davon aus, dass allein die deutschen Hersteller und Zulieferer in den nächsten vier Jahren zehn bis zwölf Milliarden Euro investieren", sagte er in einem Interview. (jök) 

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