Bonn/Berlin. Die Deutsche Post will ihre Angebote am Schalter wesentlich vereinfachen und dadurch die Wartezeiten in den Postfilialen verkürzen. Pakete würden künftig nicht mehr nach Gewicht, sondern nach Größe abgerechnet, sagte Post-Vorstand Hans-Dieter Petram. Auch soll es Vereinfachungen bei den Briefangeboten geben. „Wir müssen den Service in Deutschland zweifelsohne verbessern. Wir wollen die Produkte dramatisch vereinfachen“, sagte Petram in einem Interview der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „Die Welt“. „Wenn die Produkte einfacher werden, verstehen die Kunden sie auch besser. Ein unkompliziertes Einschreiben etwa könnten wir als Selbstbedienung anbieten“, sagte Petram. Solche Maßnahmen verkürzten die Wartezeiten. Die Abwicklung könne bei der Post schneller und kundenfreundlicher werden. „Aber man kann ja auch mal vom Wettbewerber lernen“, sagte Petram mit Blick auf den Konkurrenten und privaten Paketversender Hermes, der Pakete bereits nach der Größe abrechnet. Vom 4. Mai an senkt die Post die Preise für Päckchen um rund zehn Prozent. Ein Päckchen bis zu zwei Kilogramm zur Sendung in Deutschland kostet dann nur noch 3,90 Euro statt 4,30 Euro. (dpa)
Post rechnet Pakete künftig nach Größe ab
Von der Konkurrenz lernen: Deutsche Post will kundenfreundlicher agieren