Den Haag (Niederlande). Das Finanzministerium in Den Haag teilte am Dienstag mit, der Besitz von noch elf Prozent der Aktien an der heutigen TNT sei zum Teil von dem Unternehmen selbst zurückgekauft worden, zum Teil von den Banken mit dem Ziel, sie an der Börse wieder zu verkaufen. TNT kaufte 18,2 Millionen Anteile zurück, die zwei Banken erwarben zusammen 27,8 Millionen Aktien vom Staat. „Damit ist die Privatisierung von TNT abgeschlossen“, fasste das Ministerium zusammen. Der Verkauf der Anteile spült nach diesen Angaben etwa 1,5 Milliarden Euro in die Staatskasse, die zur Schuldentilgung verwendet werden. Im September hatte der Staat den Verkauf seiner restlichen Anteile am Telekommunikationskonzern KPN für 1,7 Milliarden Euro bekannt gegeben. TNT und KPN sind Nachfolger des früheren staatlichen Post- und Telefonmonopolisten PTT. Dieser wurde 1989 unter dem Namen KPN verselbstständigt, 1994 erfolgte der Börsengang, 1989 die Ablösung der Postaktivitäten in ein eigenes Unternehmen TPG, der heutigen TNT.
Post-Konkurrent TNT bereits vollständig privatisiert
Der niederländische Staat hat seine restlichen Anteile an der ehemals staatseigenen Post verkauft.