Berlin. Die Deutsche Post hat sich erneut gegen eine einseitige Marktöffnung in Deutschland ausgesprochen. „Wir wollen die Liberalisierung, das ist ganz klar. Aber eines geht nicht, und dagegen wenden sich auch unsere internationalen Investoren: Es darf keine Ungleichheit in Europa geben“, sagte der Finanzvorstand der Deutschen Post, Edgar Ernst, der Tageszeitung „Die Welt“. Es müsse ein klarer Zeitplan her, wann die Märkte in der EU geöffnet würden. „Ende des Jahres läuft das Postgesetz aus, in dem das Briefmonopol geregelt ist. Aber spätestens dann muss man auch einmal die Post-Universaldienstverordnung auf den Prüfstand stellen“, sagte Ernst. Diese Verordnung schreibt der Post unter anderem vor, wie viele und welche Postfilialen sie wo betreiben muss. Das Briefmonopol und diese Vorschriften hingen eng miteinander zusammen. „Wir werben stark dafür, dass die Verordnung deutlich zeitgemäßer gestaltet wird“, sagte der Finanzchef der Post. (dpa)
Post erneuert Absage gegen einseitige Marktöffnung
Finanzvorstand der Deutschen Post fordert Zeitplan, wann Märkte in der EU geöffnet würden