Warschau. Mit einem neuen Bußgeldkatalog hofft Polens Polizei ab dem 1. Januar 2004 die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Neu ist, dass für über 90 Prozent der Übertretungen feste Geldsätze eingeführt worden sind. Sie sollen das früher durchaus übliche „Feilschen“ des Fahrers mit dem Polizisten verhindern. Zudem sind die meisten Geldstrafen um bis zu 60 Prozent gesenkt und damit der allgemeinen Einkommenssituation angepasst worden. So soll jetzt das Erzwingen der Vorfahrt mit umgerechnet knapp 70 Euro (früher bis zu 90 Euro) geahndet werden. Fahren bei rot kostet künftig wie gehabt 110 Euro, unerlaubtes Parken: 25 Euro (vorher bis zu 50 Euro), Fahren ohne Gurt: 22 Euro (zuvor bis zu 35 Euro), verbotenes Überholen: 45 Euro (früher bis zu 110 Euro) und wer bei Fahrmanövern den Blinker zu betätigen vergisst, der muss künftig 45 anstatt bis zu 70 Euro zahlen. (vr/jt)
Polen: Sündigen im Straßenverkehr billiger
Neuer Bußgeldkatalog soll das "Feilschen" mit Polizisten unterbinden