Dortmund. Zur Reduzierung der Feinstaubbelastung im Ruhrgebiet droht Autofahrern einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise zum 1. Januar 2008 ein großflächiges Fahrverbot. Betroffen davon wäre etwa jeder dritte Personenwagen und fast jeder zweite Lastwagen. Dies berichten die „Ruhr Nachrichten“ unter Berufung auf eine bisher unveröffentlichte Machbarkeitsstudie von NRW-Umweltministerium und Regionalverband Ruhr (RVR). Die Studie solle Ende des Monats vorgestellt werden. Das Fahrverbot soll nach Informationen der Zeitung über die Einrichtung einer so genannten Umweltzone erfolgen und alle städtischen und Landesstraßen zwischen Dortmund und Duisburg umfassen. Ausgenommen seien nur die Autobahnen. Mit Hilfe der neuen Umweltplaketten sollten die größten Abgasverursacher der Schadstoffgruppe 1 und 2 verbannt werden. Allein im Kern-Ruhrgebiet seien 460.000 dieser Autos angemeldet. Mit der Einbeziehung der Schadstoffgruppe 2 würde das Fahrverbot im Ruhrgebiet deutlich strenger ausfallen als in anderen Ballungsräumen wie Berlin, Stuttgart oder Düsseldorf. NRW- Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) sprach sich für die Umweltzone aus. Es sei eine „Maßnahme von zentraler Bedeutung für die nachhaltige Verbesserung der Luftqualität“, schrieb er der Zeitung zufolge in einem Brief an die Revier-Oberbürgermeister. (dpa)
Planungen für strenges Fahrverbot im Ruhrgebiet laufen
Feinstaubbelastung soll reduziert werden: Mit Hilfe neuer Umweltplaketten sollen die größten Abgasverursacher der Schadstoffgruppe 1 und 2 verbannt werden