Basel. Grund für die starken Einbußen seien Probleme im Nigeria-Geschäft, teilte das Unternehmen heute mit. Dort hat sich Panalpina nach Korruptionsermittlungen gegen Kunden teilweise aus dem Geschäft zurückgezogen. Wie das Unternehmen jedoch weiter mitteilte, seinen die ersten Quartale 2007 und 2008 kaum miteinander vergleichbar, da die ersten drei Monate traditionell das schwächste Quartal im Jahresverlauf darstellten. Der Vorjahreszeitraum sei hingegen durch außergewöhnliche Erfolge im Projekt- und Supply-Chain-Management-Geschäft und durch überdurchschnittliche Zuwachsraten im Luftfrachtverkehr begünstig gewesen. Dies wiederhole sich 2008 nicht. Seinen Nettoumsatz konnte Panalpina hingegen gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres 2007 um 9,2 Prozent – währungsbereinigt um 15,3 Prozent – erkennbar steigern. Der erzielte Bruttogewinn läge mit -2,2 Prozent leicht hinter, währungsbereinigt aber um 3,1 Prozent über dem Vorjahresergebnis, hieß es weiter. "Das vorliegende Quartalsergebnis ist mit den ersten Quartalen früherer Jahre absolut vergleichbar", erklärte CEO Monika Ribar. Somit seien die operativen Ergebnisse 2008 aus dieser Sicht zufriedenstellend. Aufgrund der bisherigen Umsatz-, Bruttogewinn- und Volumenentwicklung sowie erster Erfolge eines im Februar eingeleiteten Kostenoptimierungsprogramms sei Panalpina zuversichtlich, seine gesetzten Ziele für das Jahr 2008 zu erreichen. Die Anpassung der Organisation im Zusammenhang mir der Reduktion des Serviceportfolios in Nigeria soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden.
Panalpina verzeichnet starken Gewinneinbruch
Die Logistikgruppe Panalpina hat im ersten Quartal 2008 einen starken Gewinneinbruch erlitten. So sank der Konzerngewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach Unternehmensangaben um 39,7 Prozent auf 32,2 Millionen Schweizer Franken (ca. 19,9 Millionen Euro).