Panalpina mit Umsatz- und Gewinnwachstum in 2005

Der Reinerlös konnte um 20,3 Prozent 120 Millionen Franken (77 Millionen Euro) erhöht werden. In Nordamerika zeige die Restrukturierung erste positive Resultate. „Wir sind zufrieden mit den überzeugenden Resultaten, die Panalpina im ersten Jahr ihrer Kotierung an der SWX Swiss Exchange erzielen konnte“, kommentiert Verwaltungsratspräsident Gerhard Fischer. „Während die Nachfrage nach Transport- und Logistikdienstleistungen globalisierungsbedingt auf hohem Niveau angehalten hat, verzeichneten wir ein überwältigendes Interesse von Investorenseite an unseren Aktien wie auch an unserer Branche im Allgemeinen.“ Der Hauptbeitrag zum Umsatzplus stamme dabei aus dem Öl-und-Gas-Sektor. Ein relativ verhaltener Jahresbeginn wurde von der bedeutend stärkeren zweiten Jahreshälfte sowie einer leichten Erholung der Luftfrachtvolumina mehr als ausgeglichen. Unter Panalpinas Berichtsregionen zeigte Asien / Pazifik mit einem um 20 Prozent gesteigerten Nettoumsatz das stärkste Wachstum, gefolgt von Nordamerika, das sich um 16,7 Prozent verbesserte. Die weiteren Regionen Europa / Afrika / Mittlerer Osten / GUS legten um 12,3 Prozent sowie Zentral- und Südamerika um 8,9 Prozent zu. Der Konzer sieht sich weltweit nach eigenen Angaben als Nummer drei in der Luftfracht und Nummer vier in der Seefracht. Während der Umsatz in der Luftfracht – beeinflusst von Treibstoff- und Sicherheitszuschlägen – um 10,7 Prozent gesteigert werden konnte, erwirtschaftete der Bereich Seefracht ein Umsatzplus von 14,3 Prozent. In Panalpinas dritter Kernaktivität, dem Supply Chain Management, wurde der Umsatz um 22,7 Prozent erhöht. Allerdings ist der Bereich mit einem Anteil am Gesamtumsatz von 16,4 Prozent vergleichsweise klein . Der Deckungsbeitrag (Bruttogewinn) der Gruppe wuchs um 6,1 Prozent. Dies habe trotz eines schwachen Starts in 2005, anhaltenden Drucks auf die Preise von Kundenseite und einer angespannten Situation bei den Frachtraten im ersten Halbjahr erreicht werden können. 2005 erhöhte Panalpina das Ergebnis vor Zinsen und Steuer (Ebit) um 19,2 Prozent. Diese Entwicklung wurde hauptsächlich durch eine starke Erholung in Europa / Afrika / Mittlerer Osten / GUS verursacht. Nordamerika erzielte im vierten Quartal einen positiven Ebit. Die Region Asien / Pazifik verbesserte sich leicht, während Zentral- und Südamerika unter der starken Aufwertung einiger Lokalwährungen gegenüber dem US-Dollar und dem Schweizer Franken litten. Für das laufende Jahr kündigt das Unternehmen weiteres Wachstum an, ohne aber konkrete Zahlen zu nennen.