Hamburg. Ende Juni hat der Vorstandsvorsitzende Michael Otto auf der Bilanzpressekonferenz der Otto-Gruppe den Plan zur Umstrukturierung des Konzerns vorgestellt. Während laut Otto in diesem Jahr die Entwicklung der zukünftigen Prozessstruktur im Mittelpunkt steht, soll diese ab Januar 2005 umgesetzt werden und im Februar 2006 abgeschlossen sein. Ziel sei es, 25 Prozent der beeinflussbaren Kosten in der Verwaltung einzusparen. Im Zuge der Umstrukturierung wird es ab 1. Januar 2005 eine neue Aufgabenverteilung im Vorstand geben. Es wird dann auf der einen Seite einen dreiköpfigen Otto-Vorstand geben, der ausschließlich für das operative Kerngeschäft der Einzelgesellschaft Otto zuständig ist. Auf der anderen Seite werde es künftig innerhalb des Vorstandes der Otto Group fünf Verantwortliche geben, die sich ausschließlich um das Management der Otto-Gruppe kümmern werden, um so die Synergien zwischen den Tochterunternehmen noch intensiver zu nutzen, so Michael Otto. Einer der fünf Zentralfunktionen wird dann in dem neu geschaffenen Vorstandsressort Konzern-Logistik und IT liegen. Übernehmen soll dieses Ressort Wolfgang Linder, der seit 2000 im Vorstand ist und derzeit noch für den Vorstandsbereich Informationstechnik und Technik/Gebäude zuständig ist. Linder übernimmt damit ab Ende April 2005 auch die Aufgaben von Professor Peer Witten, der fast 21 Jahre die Konzernlogistik der Gruppe im Vorstand der Gruppe verantwortet hat und aus Altersgründen aus dem Vorstand ausscheiden wird. Inwieweit sich die Umstrukturierung der Gruppe auch auf die Otto-Töchter wie etwa die Unternehmen des Logistikdienstleisters Hermes auswirken wird, bleibt abzuwarten.
Otto legt Vorstandsbereiche Logistik und IT zusammen
Der Hamburger Versandhändler Otto organisiert seine Geschäftsprozesse neu und gibt seinem Vorstand eine andere Struktur. Betroffen ist unter anderem auch der Bereich Logistik, der in einem zusammengefassten Vorstandsressort Konzern-Logistik und IT aufgeht.