Österreichs Transporteure erwarten Kostensteigerungen durch LKW-Maut

01.12.2004 05:45 Uhr

Neben dem Außenhandel sei auch der innerösterreichische Ost-West-Verkehr betroffen, der über deutsche Autobahnen rolle, beklagt der Zentralverband Spedition & Logistik

Wien. Von der Einführung der deutschen LKW-Maut am 1. Januar 2005 sind nicht nur 60 Prozent des österreichischen Außenhandels betroffen, sie bedeutet auch eine erneute Erhöhung der Transportkosten im innerösterreichischen Ost-West-Verkehr, der überwiegend deutsche Autobahnen in Anspruch nehme. Das beklagt der österreichische Zentralverband Spedition & Logistik. Bei Stückgut sei mit Mehrkosten von acht Prozent, bei Teil- und Komplettladungen von acht bis 12 Prozent zu rechnen. Im- und Exporte könnten sich je nach Frachtanteil um bis zu 18 Prozent verteuern. Der österreichische Außenhandel sei betroffen durch Deutschland-Transite von und nach den Benelux-Ländern, Großbritannien, Frankreich, Skandinavien, Polen, dem Baltikum, Spanien und Portugal. Hinzu kämen die Überseeverkehre über Hamburg und Rotterdam sowie Transporte von und zu wichtigen internationalen Flughäfen wie Frankfurt und Amsterdam. Weitere Kosten in Höhe von bis zu 900 Euro entstünden den Transporteuren durch Anschaffung und Einbau der OBUs. Außerdem sei bei der Einführung mit massiven Verzögerungen an den deutsch-österreichischen Grenzen zu rechnen. (jk)

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