Wien. Die aktuelle Zunahme des Güterverkehrs wertet die österreichische Verkehrsministerin Doris Bures als Indiz dafür, dass die Wirtschaftskrise überstanden ist. Sowohl für dieses als auch für das kommende Jahr prognostizieren die Wirtschaftsforscher rund zwei Prozent Wachstum. Der Export dürfte 2010 um rund 14 Prozent zulegen, der Import um acht Prozent. Der Schienengüterverkehr profitiert von dieser Entwicklung mit plus zehn Prozent, der Straßengüterverkehr mit einem Anstieg um vier Prozent. Bures nimmt den stärkeren Zuwachs auf der Schiene erfreut zur Kenntnis und will auch weiterhin an ihrer Verlagerungspolitik festhalten.
Die rasche Erholung der österreichischen Wirtschaft führt die Verkehrsministerin nicht zuletzt auf die Konjunkturpakete der Bundesregierung zurück, an denen Investitionen in die Schienen-Infrastruktur einen wesentlichen Anteil hatten. Trotz Sparprogramms in den kommenden Jahren will Doris Bures weiterhin in den Ausbau der West- und der Südbahn sowie in Güterterminals investieren. Auf den Straßengüterverkehr dürften dagegen zusätzliche Belastungen zukommen, sobald die neue Mautrichtlinie beschlossen ist. (rv)