Die österreichischen Minister sind mit der Transportwirtschaft einer Meinung, dass für die geplante Lkw-Maut ein vollelektronisches System bevorzugt werden sollte. Das ist das Ergebnis einer Konferenz in der vergangenen Woche. Eine Zeitverzögerung dürfe es deshalb aber nicht geben. Das bedeutet im Klartext: Wenn es Infrastrukturminister Michael Schmid bis Mitte November schafft, ein betriebssicheres Elektroniksystem ausfindig zu machen, so erhält dieses den Zuschlag, andernfalls beginnt der Bau von rund 100 Mautstellen. Ab 1. Juli 2002 wird für Lkw-Fahrten über österreichische Autobahnen und Schnellstraßen also voraussichtlich eine kilometerabhängige Maut erhoben. Für Mautstellen spricht laut Errichtungsgesellschaft Asfinag die bessere Kontrolle. Die Elektronik-Industrie ist allerdings davon überzeugt, sie könne diese Aufgabe ebenfalls lösen und damit laufende Betriebskosten sparen.
Österreich-Maut kommt pünktlich
Entscheidung zwischen elektronischer Maut oder Mautstellen aber noch offen