Um schwere Unfälle auf Österreichs Autobahnen zu vermeiden, wurden jetzt in dem Alpenstaat elektronische Tempoanzeigen installiert und die polizeiliche Überwachung verstärkt. Außerdem kündigte Infrastrukturminister Michael Schmid (FPÖ) eine Gesetzesinitiative an, wonach Raser in Zukunft mit Strafen in Höhe eines Monatsgehaltes zu rechnen haben. Lkw-Fahrer müssen bei schweren Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung sogar mit einem Berufsverbot rechnen. Schmid reagiert damit auf den schweren Verkehrsunfall, der sich vor drei Wochen auf der Westautobahn (A1) ereignete. Dabei war ein Lkw-Anhänger wegen überhöhter Geschwindigkeit in den Gegenverkehrsbereich gekippt und hatte einen Reisebus aufgeschlitzt. Acht deutsche Jugendliche kamen bei dem Unfall ums Leben. Der Unfall hatte internationale Reaktionen ausgelöst. Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) forderte von Österreich, die Gefahrenstellen auf Autobahnbaustellen umgehend zu entschärfen.
Österreich: Lkw-Bus-Unfall löst Maßnahmenpaket aus
Lkw-Fahrern droht bei Vertößen gegen die Straßenverkehrsordnung künftig ein Berufsverbot.