Berlin. Ein Bündnis aus Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden hat vor der geplanten Teilprivatisierung der Deutschen Bahn gewarnt. Die Fahrgäste müssten durch einen Börsengang oder den Teilverkauf der Bahn mit steigenden Preisen und schlechteren Verbindungen rechnen, argumentierten die Umweltverbände BUND und NABU, die Gewerkschaft Verdi und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) am Freitag. Für die Mitarbeiter seien zudem deutlich schlechtere Arbeitsbedingungen zu erwarten. Der Entwurf für das Bahn-Privatisierungsgesetz soll am 24. Juli 2007 im Bundeskabinett beraten werden. Die Verbände kritisierten, durch die Privatisierung der Bahn gäbe der Bund ein wichtiges verkehrspolitisches Instrument aus der Hand. Die Bundesregierung würde sich "von der Verlagerung des Verkehrs auf die die Schiene verabschieden, die wir klima- und beschäftigungspolitisch dringend brauchen", sagte BUND-Geschäftsführunger Gerhard Timm laut Mitteilung.
Ökos und Verbraucherschützer machen Front gegen Bahnbörsengang
Ein Bündnis aus Tier- und Blumenfreunden sowie Verbraucherschützer und Gewerkschaftlern will keine Börsen-Bahn.