Bei der Vergabe weiterer Ökopunkte erhielten die österreichischen Transportunternehmer Punkte für rund 20.000 von insgesamt 230.000 Fahrten. Das Österreich-Kontingent fiel so niedrig aus, weil die alpenländischen Frächter zu fast 90 Prozent für die Überschreitung der Fahrten-Höchstgrenze im Vorjahr verantwortlich waren. Manches Unternehmen kann vorhandene Transportaufträge wegen Punkteknappheit nicht mehr erfüllen und steht deshalb vor Existenzproblemen. Die Frächter appellieren daher an den österreichischen Infrastrukturminister Michael Schmid (FPÖ), seine starre Haltung gegenüber der EU aufzugeben und einer Verteilung der außerordentlichen Punktereduktion auf mehrere Jahre zuzustimmen. Sollte der Transitvertrag exakt erfüllt werden, müssten die Österreicher ihre Transitfahrten für den Rest dieses Jahres einstellen, denn einen Punktevorrat gibt es in der Alpenrepublik nicht mehr. Einige Transportunternehmer haben bereits Straßenblockaden an den Wiener Stadteinfahrten angedroht.
Ökopunkte-Aufstand der österreichischen Frächter
Transportunternehmer drohen wieder mit Straßenblockaden.