Oberleitung für Elektro-LKW

NachrichtenOberleitung für Elektro-LKWDer Umweltrat plädiert in seinem „Umweltgutachten 2012“ für die Einführung eines Oberleitungssystems für elektrisch betriebene LKW.Berlin. Der Elektro-LKW der Zukunft könnte seine Energie nicht aus einem Akku ziehen sondern – ganz klassisch wie die Straßenbahn – aus elektrischen Oberleitungen über der Autobahn. So zumindest sähe die Zukunft eines umweltfreundlichen Straßengüterverkehrs aus, ginge es nach den Vorstellungen des Umweltrates. In seinem am vergangenen Montag vorgelegten „Umweltgutachten 2012“ schlägt das Gremium, das von sieben Professoren verschiedener Fachrichtungen getragen wird, genau dies vor: Oberleitungen für den Güterverkehr auf Autobahnen. Da es langfristig notwendig sei, den Güterverkehr auf erneuerbare Energieträger umzustellen und Biokraftstoffe aus nachhaltigem Anbau nur in unzureichenden Mengen verfügbar sein werden, erfordere dies die Umstellung auf regenerativ-elektrische Systeme, argumentieren die Experten. Weil Akkus für die schweren Lasten im Gütertransport nicht geeignet seien, setzen die Experten auf die Einführung eines Oberleitungssystems für elektrisch betriebene LKW (Trolley-Trucks). Um auch im nicht elektrifizierten Straßennetz mobil zu sein, müssten die LKW zusätzlich zum elektrischen Antrieb mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet sein. Diese Option sollte „umfassend technisch, ökonomisch und europarechtlich geprüft und in Demonstrationsprojekten erprobt werden“, heißt es in dem Papier. Die Elektrifizierung der Hauptmagistralen mit einer Länge von 5.700 Kilometern würde nach Berechnung des Rates 14,25 Milliarden Euro kosten. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) ist ein wissenschaftliches Beratungsgremium der Bundesregierung mit dem Auftrag, die Umweltsituation und Umweltpolitik in der Bundesrepublik Deutschland und deren Entwicklungstendenzen darzustellen. diwiSiemens testet Systeme elektrisch betriebener LKW@HLS Logistik GmbHAm 29. Mai 2012 wurde am Amtsgericht Hannover das Insolvenzverfahren gegen die HLS Logistik GmbH, Garbsen, eröffnet. Insolvenzforderungen sind bis zum 9. Juli 2012 unter Beachtung des § 174 InsO bei Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Henning Jung schriftlich anzumelden. Informationen zu weiteren aktuellen Insolvenzverfahren bei Transport- und Logistikunternehmen in Deutschland finden Premium-Abonnenten aktualisiert in der Insolvenzdatenbank der VerkehrsRundschau im Internet.www.verkehrsrundschau.de/insolvenzen Lokführer formulierten ihre Forderungen Lokführer wollen sieben Prozent mehr Lohn Mit einer Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in die Entgeltrunde zum Flächentarifvertrag bei der Deutschen Bahn und den Schienengüterverkehrsbetrieben im Sommer gehen. Die Bundestarifkommission der GDL begründete den Beschluss mit den positiven wirtschaftlichen Ergebnissen der Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die Tarifverträge laufen am 30. Juni 2012 aus. diwiItalienische Staatsbahnschreibt schwarze Zahlen Die italienischen Staatsbahnen (FS) retten sich aus der roten Zone. Laut Bilanz 2011 ist der Gewinn um 121 Prozent auf 285 Millionen Euro gewachsen. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 300 Millionen Euro auf 8,3 Milliarden Euro gestiegen. Hauptfaktor des guten Ergebnisses ist die Tochter Trenitalia mit einem Gewinn von 156 Millionen Euro. Der Cargo-Bereich konnte hingegen lediglich im internationalen Verkehr zulegen. rpItaliens Staatsbahnen kommen aus den roten Zahlen NachrichtenLKW-Transporteure skeptischMünchen. DerIfo-Geschäftsklimaindikator für den Gesamtbereich Transportwesen ist im Monat Mai zwar gestiegen, im Bereich Güterbeförderung im Straßenverkehr hat sich das Geschäftsklima jedoch verschlechtert. Das geht aus dem Konjunkturtest für Mai des Münchner Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung hervor. Die insgesamt verhalteneren Zukunftsprognosen äußern sich vor allem im Bereich Güterbeförderung im Straßenverkehr: Für das kommende halbe Jahr erwarteten 23 Prozent der Testteilnehmer eine Umsatzsteigerung, 68 Prozent stagnierende, 9 Prozent sinkende Umsätze. Der Klimaindikator im Bereich Spedition gab nur leicht auf 28 Prozentpunkte nach. diwiMauterhöhung nach Wahlen?In einem Interview spekuliert Bundesverkehrsminister Ramsauer über eine Erhöhung der LKW-Maut in der kommenden Legislaturperiode.Berlin. Bundesverkehrminister Peter Ramsauer rechnet offenbar mit einer Erhöhung der LKW-Maut nach der Bundestagswahl 2013. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sagte der CSU-Politiker wörtlich: „Die LKW-Maut ist ja eine typische Nutzerabgabe allerdings erst ab 12 Tonnen und wir haben eine Zusage gegeben, dass wir diese für den Verlauf dieser Legislaturperiode, also bis nächstes Jahr 2013, nicht erhöhen, und dann läuft diese Frist ab.“ Weiter sprach er über ein neues Gutachten zu den Wegekosten: „Ich habe vor wenigen Wochen ein neues Wegekostengutachten in Auftrag gegeben, das abschätzen muss, ist das hoch genug oder nicht, und wahrscheinlich muss es hier in der kommenden Legislaturperiode auch zu Anpassungen kommen. Darüber bin ich mit dem LKW-Gewerbe aber seit Monaten in einem sehr konstruktiven Gespräch“. In der Diskussion über die Einführung einer PKW-Maut hatte sich auch der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Anton Hofreiter (Bündnis90/Die Grünen), für eine Ausweitung der LKW-Maut ausgesprochen, da LKW die größten Schäden verursachten. jökBundesverkehrsminister Ramsauer denkt laut über Mauterhöhung nachUSA erkennen EU-Sicherheitssystem an Brüssel. Luftfrachtunternehmen, die Güter aus der EU in die USA liefern, müssen sich seit 1. Juni nicht mehr den zusätzlichen Sicherheitskontrollen der US-Behörden unterziehen, wenn sie in den USA gelandet sind. Das gleiche gilt für Frachtflüge, die in den USA abgefertigt wurden, bei ihrer Ankunft in der EU. Ein solches Abkommen haben die EU-Kommission und die US-Behörde für Gefahrenabwehr im Verkehr (Transport Security Administration – TSA) jetzt unterzeichnet. Die Schweiz schloss sich dem Abkommen an. Damit fallen die bisher üblichen doppelten Sicherheitskontrollen bei Aus- und Einfuhr der Waren weg. Für die Luftfrachtunternehmen bedeutet das sowohl zeitliche als auch finanzielle Einsparungen, denn sie müssen Fracht, die gemäß der EU-Sicherheitsregelungen verladen wurden, nicht noch einmal bei Ankunft in den USA kontrollieren lassen. „Das ist ein großer Schritt vorwärts, der in wirtschaftlicher Hinsicht spürbare Folgen haben wird“, sagte EU-Verkehrskommissar Siim Kallas. Der Luftfrachtmarkt zwischen der EU und den USA hatte 2011 laut Kommissionsangaben einen Umfang von über einer Million Tonnen. Aus der EU wurden Waren im Wert von über 107 Milliarden Euro in die USA geliefert – das sind 27 Prozent des gesamten Luftfrachtexports der EU. kwEs genügt den USA, wenn Luftfracht einmal kontrolliert wird Air France spart bei LuftfrachtParis. Die finanziell angeschlagene französische Luftfahrtgesellschaft Air France, Teil der Gruppe Air France/KLM, muss nach Maßnahmen im Passagebereich auch bei der Fracht sanieren. Dies berichtet der Pariser Webinfodienst WK-transport-logistique.fr. Das Programm „Transform Cargo“ zielt sowohl auf eine Verringerung der Cargo-Flotte als auch auf die beschleunigte Integration mit KLM/Martinair. Martinair ist die Fracht- und Wartungstochter von KLM und gilt der Führung von Air France Cargo als operatives Vorbild. Man wolle sich rasch dem Kostenniveau von KLM/Martinair anpassen, derzeit liege die Differenz bei rund 15 Prozent. Air France-Cargo hofft, bis 2014 zum finanziellen Gleichgewicht zurückkehren zu können. jb

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