Wörth/Stuttgart. Wegen der guten Auftragslage im DaimlerChrysler-LKW-Werk in Wörth werden 100 von 800 bislang befristet angestellten Mitarbeitern in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Die Verträge von 100 anderen Mitarbeitern können jedoch nicht verlängert werden und laufen im ersten Halbjahr 2006 aus. Darauf hätten sich Firmenleitung und Betriebsrat verständigt, teilte das Unternehmen mit. Die übrigen 600 Mitarbeiter werden weiter befristet beschäftigt. Dazu gehören nach Unternehmensangaben auch Abordnungen aus den DaimlerChrysler-Werken Sindelfingen und Bremen. 50 Mitarbeiter mit befristeten Verträgen waren bereits 2005 übernommen worden. Insgesamt arbeiten in dem Werk etwa 9600 Menschen. Die momentan sehr gute Auftragslage im Werk Wörth beruhe in erster Linie auf Vorzieheffekte bei Euro-4-Fahrzeugen und die Einführung des digitalen Tachographen, sagte Karthrin Wittmann, Sprecherin von DaimlerChrysler-Nutzfahrzeuge, auf Anfrage der VerkehrsRundschau. Dies erlaube die Festanstellung von 100 Mitarbeitern. Für das zweite Halbjahr werde jedoch ein Abflauen dieses Booms erwartet, deshalb setzte das Unternehmen auch weiterhin auf befristete Verträge und plane den Abbau von 100 dieser Stellen. „Wir brauchen weiterhin Flexibilität in der Produktion“, so Wittmann. (dpa/sb)
Nutzfahrzeug-Boom: DaimlerChrysler übernimmt Mitarbeiter
LKW-Werk Wörth: 100 befristete Verträge in Festanstellungen umgewandelt