Norddeutsche Wirtschaft fordert mehr Geld für Verkehrsinfrastruktur

26.04.2007 16:38 Uhr

Bahnverbindungen und Wasserstraßen müssten schnell ausgebaut werden, um einen Verkehrsinfarkt zu verhindern und die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten

Lübeck. Die Wirtschaft im Norden fordert einen schnellen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Region. Straßen, Bahnverbindungen und Wasserstraßen müssten schnell ausgebaut werden, um einen Verkehrsinfarkt zu verhindern und die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten, heißt es in einem Positionspapier, das die IHK Nord am Donnerstag in Lübeck vorgelegt hat. Zu den vordringlichsten Projekten gehörten der sechsspurige Ausbau der Autobahn 1 zwischen dem Bremer Kreuz und dem Buchholzer Dreieck, der ebenfalls sechsspurige Ausbau der Autobahn 7 zwischen Bordesholm und Hannover sowie der Weiterbau der A 20 von Lübeck Richtung Westen, heißt es in dem Papier. In der Kammervereinigung IHK Nord sind 14 norddeutsche Industrie- und Handelskammern mit insgesamt mehr als 500.000 Mitgliedsunternehmen zusammengeschlossen. Sie beklagt, dass der Norden trotz seiner Rolle als Logistikdrehscheibe für ganz Deutschland bei den Verkehrsinvestitionen des Bundes in der Vergangenheit unterproportional berücksichtigt worden sei. Bei weiter zunehmendem Verkehr würden die Hinterlandanbindungen der Nord- und Ostseehäfen zu „Flaschenhälsen“. Auch die Industrie im Norden sei auf leistungsfähige Verkehrsverbindungen angewiesen. Neben dem Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen fordert die IHK Nord den schnellen Bau der geplanten festen Fehmarnbeltquerung, Verbesserungen im Schienenverkehr, den Ausbau von Binnenwasserstraßen und die Vertiefung der Unterweser und der Fahrrinne zum Wismarer Hafen. Zur Finanzierung des Straßenbaus schlägt die IHK Nord einen Ausbau der Betreibermodelle und eine gezielte Verwendung der Einnahmen aus der LKW-Maut vor. (dpa/tz)

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