Zur Übernahme einer "Treibstoffzuschlag- Klausel" in die Frachtverträge rät der niederländische Lkw-Verband TLN seinen 7300 Mitgliedern. Dadurch werde erstens verhindert, dass die Transportbetriebe nicht mehr kostendeckend arbeiten, da sich die Preise seit Monaten sehr schnell veränderten. Immer mehr Unternehmen gerieten dadurch in Gefahr, ihre eigene Substanz aufzuzehren. So ermittelte der TLN in den Niederlanden allein 30 Preisänderungen seit Jahresbeginn. Zweitens erhielten Dienstleister und Auftraggeber wieder mehr Planungssicherheit, weil die Klausel einen Automatismus ermögliche: Steigt der Dieselpreis, dann darf sich das Transportengelt um einen Betrag "x" erhöhen. Umgekehrt würde ein Rückgang bei den Dieselpreisen automatisch eine Senkung des Frachtpreises nach sich ziehen. Der Verlader- und Logistik-Verband EVO, ebenfalls Zoetermeer, bewertet den TLN-Vorstoß sehr kritisch. Er rät seinen Mitgliedern dringend dazu, die Wirkungsbreite einer solchen Zusatzklausel genau einzugrenzen. Andernfalls könnten Verlader unangenehme Überraschungen erleben.
Niederlande: Lkw-Verband empfiehlt Dieselaufschlag
Kraftstoffklausel in Verträgen soll den Unternehmen kostendeckendes Wirtschaften ermöglichen