Essen. Der neue nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) will durch ein neues Baustellen-Management die Staus auf den Autobahnen und Landesstraßen verringern. Unter anderem soll auf den Baustellen länger gearbeitet werden. „Im Sommer ist es von morgens vier bis abends 22.00 Uhr hell, da kann man doch viel mehr schaffen“, sagte Wittke der „Neuen Ruhr/Neuen Rhein-Zeitung“. Auch sei nicht einzusehen, „warum Standstreifen in Baustellenbereichen nicht freigegeben werden, wenn nichts dagegen spricht“. Mit der Bundesregierung will Wittke hart über mehr Geld für den Fernstraßenbau in NRW verhandeln. Die Bundesmittel seien kontinuierlich abgeschmolzen worden, das müsse sich ändern. Für eine verstärkte Beteiligung der privaten Bauwirtschaft beim Bau von Straßen sieht Wittke dagegen wenig Chancen. „Die Refinanzierung könnte nur durch die Einführung einer Maut gelingen“, sagte er Dagegen würden aber zu viele denkbare Ausweichstrecken sprechen. (dpa)
Neuer NRW-Verkehrsminister meldet sich zu Wort
Wittke fordert, dass auf Autobahnbaustellen im Sommer länger gearbeitet wird und dass der Bund soll mehr Geld für den Fernstraßenbau in NRW zur Verfügung stellen soll