Neapel. Der chinesische Transport- und Logistik Gigant Cosco hat mit der Hafenverwaltung von Neapel ein Übereinkommen signiert, das den Hafen von Neapel zum künftigen Hub für Cosco machen könnte. Die zügigen Modernisierungsarbeiten in den letzten Jahren im Hafen am Fuß des Vesuvs haben das Interesse der Chinesen geweckt. Ein neuer Container-Terminal wurde erst vor zwei Woche eingeweiht. Die Cosco will sich vermittels einer italienischen Tochtergesellschaften an den weiteren Ausbauarbeiten beteiligen. 80 Millionen Euro will sie in den nächsten drei Jahren investieren, um für 2010 gerüstet zu sein, wenn das Mittelmeer zur Freihandelszone wird. Der Hafen von Neapel hatte seinen ägyptischen Konkurrenten Port Said aus dem Feld geschlagen, auch weil die logistischen Angebote besser waren. Die Ferport, die bisher nur die Güterzügen innerhalb des Hafengebietes rangierte, wird ihren Aktionskreis ausweiten. Dank der Schienenverbindungen zum Interport Nola wird sie ins Kombigeschäft einsteigen. (rp)
Neapel Anwärter für neuen europäischen Cosco-Hub
Investitionen in die Modernisierung des Hafen haben den chinesischen Transport- und Logistikkonzern angelockt, der 80 Millionen Euro für weitere Ausbauarbeiten ausgeben will