-- Anzeige --

NABU fordert Schlichtung zur Fehmarnbeltquerung

14.12.2010 14:15 Uhr
NABU fordert Schlichtung zur Fehmarnbeltquerung
Die geplante Fehmarnbeltquerung sorgt immer wieder für Diskussionsstoff
© Foto: ddp/Femern A/S

Gegner der geplanten festen Fehmarnbeltquerung dringen auf eine Schlichtung nach dem Vorbild des umstrittenen Bahnhofsprojekts Stuttgart 21 / Grünen im Kieler Landtag werfen schwarz-gelben Koalition Verfassungsverstoß vor

-- Anzeige --

Berlin/Kiel. Die Gegner der geplanten festen Fehmarnbeltquerung dringen auf eine Schlichtung nach dem Vorbild des umstrittenen Bahnhofsprojekts Stuttgart 21. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer solle in vorbereitenden Gesprächen klären, auf welcher Basis eine Schlichtung stattfinden könne und wer sie moderieren solle, forderte der Naturschutzbund (NABU) Schleswig-Holstein.

Für die eigentliche Vermittlung zwischen Gegnern und Befürwortern des Verkehrsprojekts sei es aber noch zu früh, da bisher nicht alle Untersuchungen abgeschlossen seien, sagte NABU-Referent Malte Siegert. Die Gegner wenden sich vor allem gegen die gestiegenen Kosten der Hinterlandanbindung. Außerdem befürchten sie Umweltschäden. Derzeit laufen Umweltuntersuchungen im Fehmarnbelt, ein Raumordnungsverfahren des Landes Schleswig-Holstein und eine Prüfung verschiedener Trassenvarianten durch die Deutsche Bahn.

Unterdessen haben die Grünen im Kieler Landtag der schwarz-gelben Koalition vorgeworfen, bei der Finanzierung der festen Fehmarnbelt-Querung gegen das Grundgesetz zu verstoßen. Im Doppelhaushalt für 2011/2012, der am Mittwoch verabschiedet werden soll, seien 60 Millionen Euro für die Schienenanbindung vorgesehen, teilte die Fraktion am Dienstag mit. Eine solche Mitfinanzierung von Bundesaufgaben dürfe aber laut einem Gutachten des Landtags nicht sein. Dem Papier des wissenschaftlichen Dienstes zufolge scheidet sie wegen des im Grundgesetz geregelten Verbots der Mischfinanzierung aus. Dies bedeutet, dass die Länder Maßnahmen nicht mitbezahlen dürfen, die allein Aufgabe des Bundes sind. Die Grünen wollen daher beantragen, die 60 Millionen aus dem Haushalt herauszunehmen. (jök/dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.