Stuttgart. Das zur Behandlung von schweren Schmerzen geeignete transdermale Matrixpflaster ist ab April 2008 im Markt erhältlich und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. Der Logistikdienstleister Movianto habe für den Umgang mit Betäubungsmitteln eine Infrastruktur aufgebaut, die höchsten Sicherheitsanforderungen entspriche, teilt das Unternehmen mit. „Die logistische Abwicklung von Betäubungsmitteln ist sehr aufwendig“, sagt Manfred Nachtwey, Geschäftsführer der Acino Pharma. Schon seit einigen Jahren lagert und transportiert Movianto für verschiedene Auftraggeber Betäubungsmittel. Der Healthcare-Dienstleister besitzt die erforderliche Erlaubnis der Bundesopiumstelle, die für den neuen Auftrag erweitert beziehungsweise neu erteilt wurde. Die Lagerräume sind mit Körperschalldetektoren alarmgesichert. Movianto beliefert für Acino Apotheken und den Großhandel. Zu den Aufgaben des Healthcare-Logistikers gehören die komplette Auftragsannahme, Lagerhaltung, Distribution und Debitorenbuchhaltung. Aufgrund des bei Betäubungsmitteln geltenden Kontrollprinzips muss nicht nur bei jeder Lieferung überprüft werden, ob der Abnehmer im Besitz der notwendigen Empfangserlaubnis ist – die Abgabe des Betäubungsmittels muss außerdem umgehend an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gemeldet werden. Der mehrjährige exklusive Vertrag sieht auch eine Ausweitung der Zusammenarbeit für weitere Medikamente vor, die zukünftig von Acino vertrieben werden.
Movianto übernimmt Logistik für Schmerzpflaster
Acino Pharma, die europäische Vertriebsplattform des Deutsch-Schweizer Pharmaspezialisten Schweizerhall, übergibt die gesamte Logistik und Distribution für Deutschland rund um das neu eingeführte Schmerzpflaster „Fentanyl-Acino“ an Movianto Deutschland.