München. Zudem lässt sich laut SBS jederzeit feststellen, wer die Ladung mit der Plombe verschlossen hat und wo, wann und ob sie wieder von einer befugten oder unbefugten Person geöffnet wurde. SBS hat zwei Patente auf die Entwicklung eingereicht. Ab Hersteller soll der Verschluss eine Identifikations-Nummer und einen RFID-Chip besitzen. Ein komplettes Szenario könnte beim Kunden künftig so aussehen: Am beladenen und verschlossenen Behälter wird eine RFID-Plombe angebracht und per Handterminal mit RFID-Schnittstelle (Be- und Entladeterminal) auf "autorisiert verschlossen" gesetzt. Auf der Plombe wird gleichzeitig hinterlegt, wer sie wann und wo verschlossen hat. Die Daten fließen in ein zentrales IT-System, in dem die Daten aller RFID-Verschlüsse gespeichert sind. Bei der Ausfahrt aus dem Depot funkt die Plombe an einen dort installierten stationären RFID-Leser ihre Identität, den Status und die Uhrzeit. Bei der Einfahrt ins Depot wiederum liest ein RFID-Leser automatisch den Status der Plombe. Nur wenn die Plombe bei der anschließenden Entladung von einer berechtigen Person mit dem Entladeterminal geöffnet wird, wird der Status auf "autorisiert geöffnet" gesetzt. Ergänzt man die Plombe durch eine GPS-Ortungsbox, lässt sich gemäß SBS zudem feststellen, ob, wann und wo die Plombe unterwegs widerrechtlich geöffnet wurde.
Mit RFID-Plombe unbefugtes Öffnen von Ladung beweisen
Siemens Business Services (SBS) hat eine RFID-Plombe (Radio Frequency Identification) erfunden, mit der die Kontrolle des Be- und Entladens von LKW, Flugzeugen oder Containern schneller und effizienter vonstatten gehen soll.