Rom. Die DHL Supply Chain Italy und die SIFO (Società Italiana di Farmacia Ospedaliera) werden ab sofort gemeinsam bei der Krankenhauslogistik zusammenarbeiten. „Die wachsende Bedeutung des Gesundheitswesens und die dazu parallel verlaufende Reduzierung der Fördermittel erfordern eine größere Rationalisierung einiger Schlüsselprozesse im Gesundheitsbereich“, sagte Eddy De Vita, Präsident der DHL Supply Chain Italy, in einem Zeitschrifteninterview.
Die SIFO, die in Italien für die pharmazeutische Versorgung von Krankenhäusern und örtlichen Gesundheitsbehörden zuständig ist, strebt nun gemeinsam mit der DHL Supply Chain eine Verbesserung der gesamten Abläufe der Krankenhauslogistik an. Verbesserungen, die neben einer Einsparung von Geldern und einer schnelleren und effizienteren Versorgung mit Medikamenten auch dazu beitragen sollen, dass das Krankenhauspersonal weniger Zeit mit dem Materialmanagement verbringt und sich so intensiver der Patientenbetreuung widmen kann. Dazu sollen landesweit Apotheker weitergebildet werden, auch drei große Informationsveranstaltungen in Catania, Turin und Pisa sind geplant. Die Gesamtkosten im Gesundheitswesen sind von der italienischen Regierung für das Jahr 2014 mit rund 113 Milliarden Euro veranschlagt worden, in den folgenden Jahren – so lauten die Schätzungen – ist mit jährlich hinzukommenden Zusatzkosten von weiteren zwei Milliarden Euro zu rechnen.
Diese Kosten sollen unter anderem auch durch eine Prozessoptimierung und eine bessere Schulung der Entscheidungsträger im Gesundheitswesen wieder gedrückt werden. Im Bereich der Krankenhauslogistik ist die DHL Supply Chain Italy der einzige logistische Partner, der für entsprechende Schulungen der Mitarbeiter hinzugezogen wurde. (nja)