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Mindeslohn: Post-Konkurrenten blasen zum Rückzug

03.12.2007 17:02 Uhr

Der Post-Konkurrent TNT Post will angesichts des geplanten Mindestlohns für Briefzusteller für Privatkunden in Deutschland kein umfassendes und flächendeckendes Angebot machen.

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Bonn/Ratingen. Auch ein gemeinsames Angebot an Briefdienstleistungen für Privatkunden und Kleinunternehmen durch TNT Post und die Hermes Logistik Gruppe werde es vorerst nicht geben, teilte TNT Post am Montag mit. Die Entwicklung um den Mindestlohn habe beide Unternehmen veranlasst, den für Anfang 2008 geplanten Ausbau der 13.500 Hermes Paketannahmestellen zu Briefannahmestellen einzufrieren. „Das gesamte Projekt sowie weitere Investitionen diesbezüglich werden unverzüglich gestoppt.“ Ein Angebot an so genannten Universaldienstleistungen - für den Verbraucher – wie sie der Marktführer Deutsche Post bereitstellt – werde damit von TNT Post nicht zur Verfügung stehen, teilte das Unternehmen mit. „Die Liberalisierung des Postmarktes muss daher für Verbraucher, Freiberufler und Kleinunternehmen vorläufig als gescheitert betrachtet werden. Sie können nicht von einem alternativen Serviceangebot und günstigeren Preisen nach der Marktöffnung profitieren.“ Nach langem Streit hatten sich Union und SPD in der vergangenen Woche auf die Einführung eines Mindestlohns zum 1. Januar 2008 verständigt. Er soll zwischen 8,00 (Ost) und 9,80 (West) Euro liegen. Die Konkurrenten der Deutschen Post wie TNT und auch die Pin Group kritisierten das als zu hoch.

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