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Mehr Autoexport via Bremerhaven

23.07.2010 14:55 Uhr
Mehr Autoexport via Bremerhaven
Besonders in Fernost und in den USA wächst die Nachfrage nach PKW
© Foto: Eckhard-Herbert Arndt

In den ersten sechs Monaten wurden fast 80 Prozent mehr Autos als im Vorjahr exportiert / Import nimmt weiter ab

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Bremerhaven. Der Autoexport über den Seehafen Bremerhaven gewinnt an Tempo. Das Importgeschäft stockt dagegen immer stärker. Im ersten Halbjahr 2010 wurden 564.000 Fahrzeuge und damit 78 Prozent mehr als im Vorjahr ausgeführt, teilte BLG Automobile Logistics diesen Freitag mit. Beim ohnehin schwachen Import rollten dagegen nur 140.000 Fahrzeuge (2009: 188.000) aus Fernost und aus amerikanischen Werken deutscher Hersteller von den Transportschiffen.

Für dieses Jahr erwartet die BLG einen Gesamtumschlag von rund 1,4 Millionen Fahrzeugen; in den Rekordjahren vor der Automobilkrise waren bis zu 2,2 Millionen Fahrzeuge bewegt worden. Erstmals seit Beginn der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise registrierte das Bremerhavener Umschlagsunternehmen wieder Hochbetrieb auf der "Automobildrehscheibe". Innerhalb einer Woche seien 45 Autotransportschiffe abgefertigt worden, teilte die BLG mit. Im Jahresdurchschnitt steuern dagegen 25 schwimmende Hochgaragen den Hafen an.

Die Ursache für das hohe Verkehrsaufkommen auf dem Terminal vermutet die BLG in einer wachsenden Nachfrage in Fernost sowie auf dem amerikanischen Markt. Kurz vor den Werksferien seien bei den Herstellern Sonderschichten gefahren worden, so dass kurzfristig mehr Fahrzeuge als sonst in die Häfen kamen.

Das Umschlagsunternehmen erwartet, dass der Automobilexport das erreichte Niveau nach den Ferien halten wird. Zu Jahresbeginn war das Geschäft noch schleppend angelaufen.

Der starke Rückgang beim Import ist laut BLG eine Konsequenz aus der Abwrackprämie des vergangenen Jahres. Seither sei der Markt für kleinere Fahrzeuge aus Fernost nahezu gedeckt. Zudem verlagerten die Hersteller aus Korea und Japan ihre Produktion für den europäischen Markt nach Osteuropa. Deswegen sei kaum noch mit einer stärkeren Belebung des Import-Geschäftes zu rechnen. (dpa)

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