Mehdorn: Keine Stilllegung von Strecken nach Börsengang

19.06.2006 10:38 Uhr

Bahnchef plädiert für Erhalt des Bahnkonzerns: Staat bleibt auch nach Börsengang für Streckenstilllegungen verantwortlich

Berlin. Auch nach einem Börsengang der Deutschen Bahn AG soll es nach Meinung des Vostandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn keine Stilllegung von Strecken geben. Solche Stilllegungen müssten auch nach einer Notierung an der Börse von Staat genehmigt werden, sagte der Bahnchef der „Bild-Zeitung“. Voraussetzung hierfür sei jedoch, dass Betrieb und Netz nicht getrennt werden. Laut Mehdorn würde eine solche Trennung zu erheblichen Reibungsverlusten führen und zu Lasten der Kunden gehen. Durch den geplanten Börsengang solle sich die Bahn zu einem noch moderneren Unternehmen entwickeln, da finanzielle Mittel für den Kauf neuer Züge und den Aus- und Umbau weiterer Bahnhöfe zur Verfügung ständen, so die Hoffnung Mehdorns. Dafür gebe es heute gar kein Geld mehr im öffentlichen Haushalt. Da die Deutsche Bahn bereits einen Sanierungskurs mit Jobabbau durchgemacht habe, werde bei einem Börsengang kein Personal abgebaut. Mehdorn betonte, dass das Unternehmen eine der profitabelsten und erfolgreichsten Bahnen in Europa sei und bereits jetzt jeder fünfte Bahner im Ausland arbeite und damit Arbeitsplätze in Deutschland sichere. (dpa/tz)

MEISTGELESEN


KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.