Stuttgart. Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU) hat sich für einen Mautverzicht auf vier Abschnitten der Hochrheinautobahn (A98) ausgesprochen. Auf der sehr zerstückelten A98 gebe es Abschnitte, bei denen die Erhebung von Mautgebühren „äußerst kritisch“ sei. Die betroffenen schweren Nutzfahrzeuge könnten hier nicht den für sie vorteilhaften Autobahnstandard in Anspruch nehmen, heißt in einem heute in Stuttgart veröffentlichten Brief Rechs an Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD). Rech zufolge unterstützt Baden-Württemberg das Projekt Lkw-Maut. Es sei ein Richtung weisender Ansatz für eine zukunftsfähige Verkehrswegfinanzierung. In einzelnen Punkten seien aber Anpassungen erforderlich. Als Beispiel nannte der Minister den nur einbahnigen Ausbau der Abschnitte von der Anschlussstelle Tiengen-West bis Lauchringen und von der Anschlussstelle Grunholz bis Hauenstein bei Laufenburg. Obwohl es sich hier um isolierte Autobahnstücke handle, wo die Autobahn davor und danach nicht weiter gehe, werde trotzdem Maut für Lastwagen erhoben, sagte Rech. Bei den einspurigen Abschnitten sei permanenter Gegenverkehr ohne Überholmöglichkeit, es gebe keine durchgehende Verbindung im Autobahnnetz. (dpa)
Mautverzicht auf Abschnitten der A98 gefordert
Baden-Württembergs Innenminister hält die Gebührenerhebung auf vier Abschnitten der Hochrheinautobahn für „sehr kritisch“