Mainz. Am ersten Tag nach der Sperrung der Bundesstraße 9 zwischen Mainz und Worms für Transitlastverkehr haben heute mehrere Lkw-Fahrer an Kontrollstellen wenden müssen. Wie die Polizei in Mainz mitteilte, wurden bis zum Mittag 45 Richtung in Norden fahrende Lastwagen an der Kontrollstelle Rheindürkheim gestoppt, davon mussten fünf Fahrer umdrehen. Die anderen hätten glaubhaft machen können, dass sie die Strecke wegen ihrer Lieferungen befahren, nicht um die Maut auf der Autobahn zu umgehen. Am Vortag waren 30 Lastwagen kontrolliert und 4 zurückgeschickt worden. Polizeisprecher René Nauheimer zufolge werde zwar in den ersten Tagen noch kein Bußgeld erhoben, doch bei der Anordnung zum Wenden seien die Beamten kompromisslos. „Die Maut-Ersparnis beträgt vielleicht fünf bis sechs Euro, das ist weniger als das drohende Bußgeld“, sagte er. Hinzu komme der für die Fahrer oft weit schmerzlichere Zeitverlust. Die Rechtslage sei eindeutig. (dpa)
Maut-Ausweichverkehr: Die ersten LKW müssen umkehren
Sperrung der B6 zwischen Mainz und Worms zeigt Wirkung