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MAN-Chef: Konzentration auf Ausbau des Lastwagen-Geschäfts

14.03.2008 17:12 Uhr

Die Produktionskapazitäten sollen dieses Jahr erhöht werden, sagt Hakan Samuelsson heute in München

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München. MAN-Chef Hakan Samuelsson hält sich in der Frage einer möglichen Zusammenarbeit mit dem schwedischen Konkurrenten Scania und Volkswagen weiter bedeckt. Zwar glaube er nach wie vor daran, dass ein Dreierbündnis eine „starke Kombination“ sein könnte, sagte Samuelsson heute in München. Derzeit mache es aber keinen Sinn, darüber zu spekulieren. MAN werde sich in diesem Jahr zunächst auf den Ausbau seines Lastwagen-Geschäfts konzentrieren. „Die Herausforderung 2008 wird sein, die Produktionskapazitäten zu erhöhen.“ Daneben stünden außerdem die Feiern zum 250-jährigen Bestehen des Konzerns im Mittelpunkt. Mit Blick auf die Rolle des Volkswagens-Konzerns, der 29,9 Prozent an MAN hält, sagte Samuelsson: „Wir brauchen Stabilität und wir haben mit VW einen stabilen Großaktionär. Ich sehe keine Notwendigkeit, diese Struktur zu verändern.“ Volkswagen ist nicht nur größter Einzelaktionär bei MAN, sondern hat kürzlich auch die Mehrheit an Scania übernommen. Die Wolfsburger hatten danach aber ebenfalls klar gemacht, dass eine Zusammenführung mit MAN derzeit nicht auf der Tagesordnung stehe. Samuelsson selbst hatte vor rund einem Jahr nach Scania gegriffen, war aber am Widerstand der größten Scania- Aktionäre gescheitert. Sein Vierteljahrtausend Unternehmensgeschichte will der Konzern mit zahlreichen Ausstellungen, Festen und Veranstaltungen feiern. Im Herbst sei unter anderem eine Ausstellung im Deutschen Museum zur Technik- und Industriegeschichte geplant, sagte Samuelsson. An allen Standorten will MAN Feste für die Beschäftigten und ihre Familien ausrichten. MAN zählt zu den ältesten Unternehmen Deutschlands. Dabei bestimmten aber nicht Fahrzeuge und Motoren die Anfänge, sondern die Montanindustrie im Ruhrgebiet. Im Laufe der Jahre machte das Unternehmen einen stetigen Wandlungsprozess durch. Dieser Wandel und auch die Wandlungsfähigkeit sei auch die eigentliche Stärke des Konzerns, sagte der Berliner Historiker Johannes Bähr, der die Firmengeschichte aufgearbeitet hat. Zu den Meilensteinen gehören der Bau des Trägerwerks für die Wuppertaler Schwebebahn, die Entwicklung der ersten Kältemaschine von Carl von Linde und die Entwicklung des Dieselmotors, der die Antriebstechnik revolutionierte. (dpa)

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