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Lufthansa setzt Höhenflug fort – Frachtsparte mit Gewinnrückgang

08.03.2007 17:06 Uhr

Die Deutsche Lufthansa will nach dem Rekordjahr 2006 ihren Höhenflug fortsetzen und das Gewinnziel von einer Milliarde Euro möglicherweise schon in diesem Jahr erreichen.

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Frankfurt/Main. Spätestens 2008 wolle Deutschlands größte Fluggesellschaft diese Marke beim operativen Ergebnis übertreffen, kündigte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Frankfurt an. „Wir schauen optimistisch nach vorne“, sagte er. Die Luftfahrt bleibe auch auf absehbare Zeit eine Wachstumsbranche. „Wir sehen und fühlen unsere Chancen und wollen sie nutzen.“ 2006 stieg der Umsatz dank eines starken Passagierwachstums und Kosteneinsparungen um knapp zehn Prozent auf 19,8 Milliarden Euro. Der operative Gewinn legte um 46 Prozent auf 845 Millionen Euro zu. Der Konzerngewinn stieg um 77 Prozent auf einen Rekordwert von 803 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet die Lufthansa bei normalem Geschäftsverlauf mit einer weiteren Ergebnisverbesserung. Bei der Frachttochter Lufthansa Cargo stieg der Umsatz 2006 um 3,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. „Unser Frachtgeschäft bleibt auf Erfolgskurs“, sagte Mayrhuber. Das Frachtaufkommen ist um 1,3 Prozent auf 1,76 Millionen Tonnen Fracht und Post gestiegen. Der Absatz erhöhte sich so um 3,5 Prozent auf 8,1 Milliarden Tonnenkilometer. Die Auslastung konnte um 2,7 Prozentpunkte verbessert werden. Die Durchschnittserlöse verblieben mit minus 0,4 Prozent leicht unter Vorjahresniveau, die Verkehrserlöse verbesserten sich jedoch um 3,1 auf 2,5 Milliarden Euro. Überkapazitäten im Markt, mit negativen Auswirkungen auf die Entwicklung der Durchschnittserlöse, belasten jedoch weiterhin die gesamte Branche. Ebenso die Treibstoffkosten die aber in Form von Preiszuschlägen teilweise weitergegeben werden konnten. Rückschläge gab es durch den Großbrand am Flughafen Istanbul und den Terroralarm am Londoner Flughafen Heathrow. Zudem wurde das Ergebnis durch einen Vergleich in den USA und Kanada belastet, wo zivilrechtliche Sammelklagen wegen Preisabsprachen anhängig waren. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Gerichte verglichen sich Lufthansa und die Klägervertreter auf die Zahlung von 85 Millionen US-Dollar in den USA und 5,3 Millionen US-Dollar in Kanada. Auf Lufthansa Cargo entfielen hiervon Aufwendungen von umgerechnet insgesamt 62 Millionen Euro. Trotz dieses negativen Sondereffektes hat Lufthansa Cargo mit 82 Millionen ein positives operatives Ergebnis erzielt, das jedoch nicht ganz an das Ergebnis des Vorjahres (108 Millionen Euro) heranreicht.

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